Biketour Wallis- Aostatal 1. bis 3. Juli 2011
Klemens
und Leo Bont
Übersichtskarte
der gesamten Tour
1.
Etappe: Zermatt- Schwarzsee- Furgg- Trockener Steg- Theodulgletscher-
Theodulpass- Chapelle Bontadini- Lacs des Cimes Blanches- Lac de Goillet-
Bahntrasse- Madonna della Saletta- Capleve- Cheneil- Col Cheneil- Chamois- Col
Pilaz- Col Portola- Wasserkanal Ru de Cortot- Saint Jacques
70.78km, 3540hm
Heute
morgen sind wir um 10.15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein in Zermatt gestartet.
Auf der offiziellen Bikeroute ging es die ersten 1000hm zum Schwarzsee. Nach
einer kurzen Abfahrt zur Station Furgg folgten,
die nächsten 900 sehr intensiven Höhenmeter zum Theodulpass. Für einmal wählten
wir die direkte Linie auf der Skipiste zum trockenen Steg. Etwa 50Höhenmeter waren so
steil dass sogar ich schieben musste. Auf gut 2900hm ging es dann auf dem
Gletscher weiter leider war der Schnee dermaßen nass und matschig dass an ein
Fahren nicht zu denken war. Auf dem Gletscher staunten wohl die Skifahrer nicht
schlecht als Sie uns mit dem Velo sahen. Um etwa 14.00uhr war dann der
Theodulpass auf
3300m erreicht. Auf der italienischen Seite lag auf der Skipiste bis ca. 3000m ü
M immer noch stellenweise Schnee. Doch er war noch genügend hart dass man
darauf fahren konnte. Während der Fahrt durch die Geröllhalden gab's bei
meinem Bruder noch ein Kettenriss zu beheben. Bei der Seilbahnstation Lac des
Cimes Blances bot sich uns dann eine coole Downhillpiste an. Etwas unterhalb des
Stausees Lac des Goillets folgten wir dem Bahntrasse einer alten Werkbahn des
Stausees. Weiters ging es auf traumhaften Höhenwegen bis zum Autofreien Dorf
Chamois. Dort hatten wir das Glück dass es ein Alimentarie (Laden) gab. Nun
nahmen wir noch den 2414 m hohen Col Portola unter die Räder. Kurz nach 19 Uhr
war dieser letzte Pass dann auch geschafft. Die ersten 200 hm des Abstieges
waren zu krass um fahren zu können. Danach war es anspruchsvoll aber fahrbar. Bei
mir und Leo gab es dann noch glimpfliche Stürze. Zum ausfahren ging es dann noch
etwa 10km auf einem wunderbaren Wasserkanalweg auf der höhe von 2000m ü M bis oberhalb
von Saint Jacques. Im Dorf fanden war dann das Hotel Genzianella welches uns
zusagte und das Preis- Leistungs- Verhältnis stimmte
der Weiler zum See
kurz nach Zermatt
aufstieg auf der Skipiste von Furgg zum Trockenen Steg, im Hintergrund das
Berghotel Schwarzsee wo wir auch vorbeikamen
Beim Trockenen Steg...Matterhorn und ein Bergsee am Rande des Gletschers
Theodulgletscher kurz vor dem Pass, ganz rechts die Theodulhütte
Theodulpass 3301m ü M
Abfahrt auf der Skipiste zur Chapelle Bontadini
zum Teil war der Schnee doch etwas weich....mein Velo blieb stecken
Traversierung auf dem Offiziellen Wanderweg von der Chapelle Bontadini zu den
Lacs des Cimes Blanches
Downhillpiste beim Lac de Goillet im Bike Park von Breuil Cervinia
Werkbahn vom Lac des Goillets in Richtung Madonna della Saletta
Cheneil oberhalb von Valtournenche
Col Cheneil 2279m ü M
Chamois
oberhalb von la Magdeleine
Aussicht ins Val d' Ayas vom Col Portola
Waalweg am "RU DE CORTOT"
Wasserkanaltunnel oberhalb von Saint Jacques (das Wasser fliesst wohl in einer
Röhre)
Infos
zur Unterkunft: Bitte Hier anklicken
2.
Etappe: St. Jacques- Bettaforka- Gressoney- Arescoll- Chatillon- Aosta- St.
Pierre- Col du Bard- Challacin 123km, 3860hm
Als wir uns heute morgen um 7.00 Uhr
ans Frühstücksbuffet machten waren wir nicht schlecht erstaunt dass die
anderen Gäste schon alle am Essen waren. Doch auch für uns gab es noch genug,
das war auch nötig, denn in dem Bar Restaurant gab es gestern Abend für Extremvelofahrer
nicht wirklich genug zum essen. Gut gestärkt nahmen wir die ersten 7km mit
sagenhaften 1000 Höhenmetern zur Bettaforka auf knapp 2700m ü m in Angriff. Etwa 2km
davon waren noch flach, so dass der Rest verdammt steil und hart war. Immerhin
konnte ich alles fahren doch ich musste mich so ziemlich am Limit die Skipiste
hinaufwürgen. Die Abfahrt wahr wohl ebenso steil doch das war uns egal. Auf
etwa 1850m hatten wir in Staffal den Talgrund des Val Gressoney erreicht. Es gab nun auf den nächsten
10km einige sehr schöne Walsersiedlungen zu bestaunen. In Gressoney St. Jean
folgte dann der knapp 2-stündige Aufstieg zum Arescoll auf 2171m. Davon waren ca.
40min Fussmarsch. Auf einer Variante erreichten wir dann bei Archesaz wieder das
Val d'Ayas. Nun ging es die nächsten 12km auf einem leicht abfalleden Sträßchen,
das auf einem Wasserkanal basierte nach Chatillon. Damit wir örtlich schnell
weiterkamen fuhren wir die nächsten 30 km bis Saint Pierre auf der
Nationalstrasse. Der Verkehr war nur mäßig und der Talwind im Aostatal
unterstützte uns kräftig. Nun trennte ich mich für die nächsten 3 Stunden
von Leo.
Ich fuhr über Saint Nicolas hinauf zum 2200 m Col de Bard. Auf einem geilen
Sigletrail traf ich dann in Challacin ein wo Leo und mein Privatkurier Schwester
Marianne mich empfingen. Marianne belieferte mich nach einer Fahrt über der
Grand Col Ferret mit den richtigen Bikeschuhen. Ich hatte am Freitag morgen in
der Hektik die alten Schuhe mit der abfallenden Sohle erwischt. Als dank
offerierte ich ihr die Übernachtung in diesem einfachen sehr schön gelegenen
1*Hotel. Immerhin gab es zum Abendessen ein gutes 7 gängiges Menü inkl.
Supplement Fondue.
aufstieg zum Bettaforca
Bettafoka auf 2672m ü M
Alp Bätt
Abfahrt nach Staffal zuhinterst im Val Gressoney
Walsersiedlung Biel im Val Gressoney
Orsia bei Gressoney
Gressoney Saint Jean Dorf mit Walser Ursprung
Lebensmitelladen in Gressoney
Aufstieg zum Arescoll
die letzten Meter vor dem Arescoll
Arescoll 2171m ü M
Chateau de Graines im Val d 'Ayas
Ru d' Arlaz
St. Pierre
Blick auf den Mont Blanc bei Vedun
Col de Bard auf 2180m ü M
Hotel Col du Bard in Challacin
3.
Etappe: Challacin- Planaval- Fenêtre de Sereina- Bosses- St. Rhemy- Wasserkanal
Ru neuf d' Eternon, Wasserkanal Ru d'Allein- Ru de By- Fenêtre de Durand- Lac de
Mauvoisin- Le chable- Martigny 109.81km, 3090hm
Im
Gegensatz zum Nachtessen präsentierte sich das Zmorge typisch
italienisch.....sprich sehr bescheiden. In der Hoffnung im nach dem ersten Pass
auf einen Laden zu treffen machte wir uns auf den Weg. Nach nur 7km Fahrt zeigte
mein Tacho auf dem Sereina bereits wieder 950 geleistete Höhenmeter an......es
war wiederum verdammt steil. Die Abfahrt war sehr anspruchsvoll, für mich
jedoch zu etwa 80% fahrbar. Im Dorf Saint Rhemy gab es dann leider keinen
Laden.....nichts desto trotz setzten wir die Fahrt Richtung Fenêtre de Durand
fort. Dazwischen gab es 3 längere sehr schöne Wasserwalwege, welchen wir
folgen konnten. Doch leider zerschlug sich auch die zweite Hoffnung, irgendwo auf
eine Bewirtete Alp oder ein Restaurant zu treffen. Etwas später als geplant erreichten wir um
15.30 Uhr den 2800m hohen Pass. Nun lagen noch gut 55km Abfahrt
nach Martigny vor uns. Die ersten 600 hm auf einem anspruchsvollen, supergeilen
Trail. Da Marianne etwas mehr Mühe hatte, ließen wir ihr Zeit und genossen auf
der Terrasse im Restaurant unterhalb der Staumauer einen Cup Dänemark bis sie kam. Marianne nahm dann in Le Chable den Zug während wir es noch
bis Martigny ausrollen liessen. Kurz nach 19uhr bestiegen wir in Martigny dann
auch den Zug
Ausblick
von Challacin auf den Mont Blanc
wenige Meter vor dem Fenêtre de Sereina
Fenêtre de Sereina 2547m ü M
Fenêtre de Sereina 2547m ü M
Ru neuf d' Eternon (Wasserkanalweg) oberhalb von Etroubles
Abfahrt auf den Ru d' Allein
Blick Richtung St. Oyen und St. Rhemy
Höhenstrasse beim Plan Debat Richtung Fenêtre de Durand
Aufstieg zum Fenêtre de Durand
Aufstieg zum Fenêtre de Durand
Fenetre de Durand
auf der Walliser Seite des Durand
Lac de Mauvoisin
auf 2200m ü M ging es dann auf der Strasse weiter die von der Chanrionhütte
her kam
Strasse entlang dem Lac de Mauvoisin
Strasse entlang dem Lac de Mauvoisin
Vor der Staumauer gab es eine Längere Tunnelpartie
Ausblick von der Mauvouisin Staumauer ins Val de Bagnes
Tunnel das zur Staumauer führte
Bei Hotel Mauvoisin