Trailtour Oberwallis 26./ 27. November 2011
1.
Etappe: Goppenstein-
Blatten- Eisten- Fafleralp- Lötschentaler Höhenweg- Lauchernalp- Kummenalp-
Restialp- Faldumalp- P.2132- Underi Meiggu- P.1556- Jeizinen- Gampel- Lunggi-
Eischoll- Unterbäch- P.1334- Bürchen- Moosalp- Läger- Embd- P.955- Milibach-
Stalden- Neubrück- Visp- Baltschieder- Ausserberg 98km, 3540hm
Heute
morgen bin ich mein Bruder Leo und ein guter Kollege vom VMC Liestal zur wohl
letzten Hochgebirgsbiketour dieser Saison gestartet. Kurz vor 9uhr morgens verließen
wir in Goppenstein den Zug. In flottem Tempo ging es im Talgrund des Lötschentals
zur Fafleralp. Hier folgte mit dem Lötschentaler Höhenweg schon das erste
Highlight. Während die Temperatur im Talgrund noch um den Gefrierpunkt lag, wärmte
hier die Sonne doch schon kräftig ein. Bis auf Paar kurze Laufpassagen war der
Höhenweg ein Hochgenuss mit vielen schönen Trailpartien. Nach der Faldumalp wählten
wir die untere Trailvariante über Underi Meiggu um nach Jeizinen zu gelangen.
Der Trail erwies sich als ultimativ geil. Es war ein absoluter Hochgenuss. Die
darauf folgende Abfahrt nach Gampel war ebenfalls der Hammer. Der Boden war
absolut trocken, so dass das Fahren riesigen Spaß macht. In jeder Kurve gab es
daher richtige Staubwolken von uns. Nun um 13.20 Uhr erreichten wir mit etwas Rückstand
auf meine Marschtabelle einen Supermarkt in Gampel. Jedenfalls war es Zeit für
eine Stärkende Mittagspause, denn es folgte danach ein weiterer sehr langer
Aufstieg zur 2048m hohen Moosalp. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren ging es größtenteils
der verkehrsarmen Asphaltstrasse entlang. Wieder im Zeitplan erreichten dann um
16Uhr die Moosalp. Auf einem leicht ansteigenden Suonentrail ging es knapp 5km
lang zur Alp Läger auf 2100m ü M. die nun folgende Abfahrt über Embd nach
Stalden war der Absolute Hammer. Es war ein flowiger Trail durch Lärchenwälder
mit unzähligen schmalen gut fahrbaren Serpentinen. In Stalden am Ende dieser Abfahrt
war es dann Angebracht das Licht zu montieren. Auf dem Radweg erreichten wir
Visp, wo wir beim Bahnhofsshop nochmals etwas Kalorien für den Schlussaufstieg
nach Ausserberg nachfüllten. In Ausserberg standen uns 2 Hotels zur Auswahl
eines beim Bahnhof und das andere knapp 100hm weiter oben im Dorfzentrum. Da wir
ruhe wollten, entschieden wir uns für das obere. Es war ein schönes 3***Haus.
Nach dieser intensiven, und sehr schönen Etappe gönnten wir uns ein gediegenes
Abendessen.
Download
GPS Datei Teil 1: Bitte hier anklicken
Übersichtskarte
der gesamten Tour
Im Talgrund des Lötschentals zwischen Wiler und Blatten
kurz nach Beginn des Lötschentaler Höhenweges nach der Fafleralp
Lötschentaler Höhenweg oberhalb Blatten
Lötschentaler Höhenweg kurz vor der Faldumalp
Blick in das Lötschental von der Faldumalp aus
Kappelle der Faldumalp 2037m ü M
Traumtrail zwischen der Faldumalp und Jeizinen
der Hammertrail kurz vor Jeizinen
der Downhill von Jeizinen nach Gampel, es ist so traocken das richtige
Staubwolken entstehen
Ich auf dem Steppendownhill von Jeizinen nach Gampel
Trailpartie im unteren Teil des Aufstieges von Gampel nach Eischoll
Stollen bei P.2088 beim Höhenweg von der Moosalp zur Alp Läger oberhalb Embd
Ausblick von der Alp Läger ins Mattertal und auf Grächen
die extrem steile Dorfstrasse in Embd
der Ortsteil Derfji von Embd
Trailabfahrt bei Einbruch der Dunkelheit von Embd Richtung Kalpetran und Stalden
Infos
zur Unterkunft: Bitte Hier anklicken
2.
Etappe: Ausserberg- Niwärch Stollen- Baltschiedertal- Gorperi Suon- Hohwang-
Baniguhüs- Färchu- Dichtuhüs- Egga- Stollen Gredetschtal- Mundchi- Birgisch-
Naters- Bitsch- Wasen- Ried- Oberried- Riederalp- Bettmeralp- Furri Hütte-
Fiescheralp- Salzgäb- Stollen- Märjelensee- P.2386- P. 2182- Geissbode- Bärg-
Fieschertal- Fiesch- Niederwald- Blitzingen- Münster- Ulrichen- Oberwald
91km, 3005hm
Heute morgen kurz nach 7 Uhr war Tagwache. Nach dem guten Zmorgebuffet, so wie man es von einem 3***Hotel
erwarten darf ging es kurz nach 8 uhr los Richtung Niwärchstollen. Beim
Stollenportal montierten wir unsere Leuchten und los ging's..... es folgte ein
knapp 2km langen stickfinsterer Stollen der neben der Wasserrinne noch etwa
einen gut meterbreiten Pfad hatte. Die Fahrt durch diesen Stollen ist jedes mal
wieder ein besonderes Erlebnis. Bald nach dem Stollen wechselten wir die
Talseite und folgten der Gorperi Suon, einem sehr spektakulären, gut fahrbaren
Waalweg. Allerdings mag es auf diesem Trail an gewissen Stellen absolut keine
Fahrfehler leiden. Nach einer nicht ganz komplett fahrbaren Traversierung Richtung
Mund, entschlossen wir uns den Stollen ins Gredeschtal auch noch anzuhängen. In
Gegensatz zum Niwärchstollen, gab es Elektrisches Licht und er war so breit
dass er knapp mit einem Auto durchfahren werden könnte. Die Abfahrt auf dem
Wiesentrail im Talgrund nach Birgisch und weiter nach Naters war ebenfalls
sensationell. Im schönen Dorfkern von Naters kam es uns, oder zumindest mir wie
im falschen Film vor als wir uns mitten durch den Weihnachtsmarkt schlängelten.
Zumindest Wettermäßig hatte man doch alles andere als Weihnachtsgefühle. Nach
2 km im eher kühlen Talgrund nach Bitsch folgte der nächste lange Aufstieg zur
Riederalp, welcher auf den letzten 100hm extrem intensiv war. Leider war hier
oben total tote Hose, so dass wir uns mit Wasser aus der Toilette der
Seilbahnstation und Notvorräten begnügen mussten. Brunnen waren keine mehr in
Betrieb.......wurde doch das kostbare Wasser zu unsrem Leidwesen mit Atomstrom
durch die Schneekanonen gejagt, damit wir uns ärgern konnten und auf 50metern
kalte Füsse bekamen. Während des weiteren Aufstieges zur Fiescheralp waren die
Verschandelungen des Skitourismus deutlich sichtbar. Von der Fiescheralp stieg
das Alpsträschen nochmals 150 Höhenmeter an ehe wir das nächste Stollenportal
erreichten. Das grosse Tor zum Stollen war geschlossen doch es es Gab eine
Mannstüre die sich öffnen liess. Das elektrische Licht im Tunnel war
ausgeschaltet und das andre Ende war auch Finster. Dank unsren Lampen war das
aber kein Problem. Nach etwa 5minuten Fahrt erreichten wir das nördliche Ende
des Tunnels....Das Tour und die Mannstüre waren abgeschlossen.
Glücklicherweise ließ sich das kleine Fenster in der Türe öffnen. Es war
gerade genug groß, dass wir unsere Velos einander durchreichen konnten. Hier
oben beim Märjelensee hatte es im Gegensatz zur anderen Bergseite noch etliche
Schneeresten und eisige Stellen. Da es schon 2 andre frische Velospuren gab
versuchten auch wir den Trail der außen um den Tälligrat herumführte. Der
Trail war ein absoluter Hit lediglich eine kurze Partie im Unneres Tälli war
durch einen Zugefrorenen Bach vereist. Mit etwas Risiko meisterten wir auch
diese Stelle, die zum Glück leicht am Auftauen war. Nach einem weitern
Kilometer auf dem Trail deutete ein Bike, Velo und Motorradverbot auf die
ultimative Abfahrt ins Fieschertal hin. Wie ich aus Erfahrung weiß, werden
Verbotschilder häufig an Trails montiert die sehr gut wären. Uns stört das Verbotsschild
nicht, wir genießen einfach 1100Höhenmeter Traildownhill am Stück......es war
einfach ein Traum... Als wir das Fieschertal erreichten war es mittlerweile
schon 15.30 Uhr, so das wir uns nach soviel schönen Trails entschlossen die
letzten 25km nach Oberwald auf der Kantonsstrasse zurückzulegen. Bei
Sonnenuntergang stiegen wir dann in den Zug ein und ließen die vielen Tollen Erlebnisse
noch einmal Revue passieren.
Download
GPS Datei Teil 2: Bitte hier anklicken
das
Hotel in Ausserberg beim Start
Eingang des Niwärch Stollens
Weg im Niwärchstollen neben der Wasserrinne, zum Teil war es etwas feucht
Am Ende des Tunnels im Baltschiedertal
Am Beginn der Gorperi Suon
eine heikle Stelle der Suone, welche man jedoch auch in einem kurzen Tunnel
durchquren konnten. Das Foto ist daher gestellt.
Der Weg auf Holzbalken in der Felswand am andren Ende des Tunnels
£
ein weiteres kurzes Tunnel der Gorperi Suone, welche das Wasser vom
Baltschierdertal nach Eggerberg führt
noch ein kurzer Stollen
Weiler Baniguhüs vor Mund
Eingnag zum Stollen ins Gredetschtal
im Stollen ins Gredetschtal, der gut ein Kilometer lang ist
Am Ende des Tunnels absolute Wildniss
Abfahrt durchs Gredetschtal
Trail von Birgisch nach Mund
Kapelle auf der Bettmeralp
Eine Schneekanone zwingt uns zum Schieben, im Aufstieg von der Bettmeralp zur
Fiescheralp
eine der vielen Schneekanonen die ich so hasse.....
Höhenweg von der Furrihütte zur Fiescheralp, im Hintergrund ist noch das
Matterhorn sichtbar
Blick auf die Fiescheralp und das Goms
Eingang zum Tunnel welches zum Märjelensee führt
Am Ende des Tunnels, das kleine Fenster reicht gerade knapp um die Velos
durchzureichen
Stark vereister Weg beim Märjelensee
Weg um den Tälligrat herum
Trail dem Tälligrat entlang
"Siegerfoto" mit Blick auf den Fieschergletscher
Trail hoch über dem Fieschertal
Die heikelste Stelle der ganzen Tour beim Unners Tälli
die Ultimative Abfahrt ins Fieschertal
Noch 13 km bis zum Bahnhof von Oberwald
Oberwald bei Sonnenuntergang....die Traumtour ist zu Ende....
...wir besteigen den Zug
àHome