Rennvelotour Lugano- Avignon 23. bis 26. Februar 2012
1.
Etappe: Lugano-
Luino- Sesto- Vercelli- Trino- Murisengo- Asti 204km, 1370hm
Als
ich den Zug in Lugano verließ war es eher trüb, aber Trocken. Es lag übler
Smog in der Luft. Man hatte das Gefühl in einer geschlossenen Halle zu fahren,
in der etliche Dieselfahrzeuge laufen.
Umweit von Ponte Tresa betrat ich dann Italien. Dem Fluss Tresa entlang folgte
ich dann nach Luino und weiter dem Lago Maggiore entlang bis an dessen Ende.
Danach folgten ca. 70, eher öde Kilometer durch die dünn besiedelte Poebene.
Zwischendurch war ich sehr froh dass mir ein 45er Güllenwagen mal etwas
Windschatten spendete. Da ich Zuhause kaum zeit hatte was zu essen waren dann
meine Fettreserven so Mitte Nachmittag aufgebracht. In Trino bevor die
Monferrato Hügel begannen gab es dann gegen 16Uhr endlich einen Supermarkt. Das
negative in Italien ist immer die Siesta welch meistens von 12.30Uhr bis
ca.16uhr dauert. Bis auf ein paar Bars ist dann Tutto Chiuso!
In stetigem auf und ab bin ich beim Einbruch der Dunkelheit in Montechiaro d'
Asti angekommen. Nun wäre es doch Zeit was zum Übernachten zu suchen dachte ich und schau
unter booking.com auf meinem Smartphone wo was frei ist. Ich entschied mich für
das Lokal mit der besten Bewertung, das etwas außerhalb von Asti irgendwo im
Schilf lag. Per Zufall und mit Hilfe des Garmins finde ich den Edlen 3***
Schuppen auf anhin. Die 50€ inkl. Frühstück sind dabei völlig i.o.
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Übersichtskarte
der 1. und 2. Etappe
Grenzübergang Ponte Cremenaga (Schweiz- Italien)
In der Altstadt von Vercelli
Brücke über den Po bei Trino
bei Chioalengo, Ausblick zum Monte Viso
Locanda La Ferte kurz vor Asti, wo ich übernachtete
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2.
Etappe: Asti- Monforte d' Alba- Borgo san Dalmazzo- Sambucco- Col de Larche-
Jausiers- Barcelonette 206km, 2910hm
Heute morgen gab es erst um
7.30Frühstück. Es bestand aus Kuchen, Croissant, Südtirolyoghurt, aber kein
Brot.
Beim Start am Morgen um 8Uhr war es noch recht kalt und es lagen selbst auf 150m
ü Meer noch überall Schneereste neben den Strassen, mehr als bei uns Zuhause
auf der Alpennordseite. Mehr oder weniger durch die die Hügellandschaft ging es
nach Borgo San Dalmazzo, wo ich um 14uhr langsam aber sicher von der Poebene
ins Hochgebirge eintrat. Zu meinem erstaunen nahm die Schneemenge je mehr ich
mich Frankreich näherte ab und nicht zu. Ebenfalls ist hier im Valle Stura die
Luftqualität wieder um Welten besser. Den ersten Teil des Aufstieges konnte ich
auf einem Radweg im Talgrund zurücklegen. In Vinadio musste ich dann jedoch auf
die SS21 Transithauptstrasse. Doch es hatte kaum Verkehr, nur etwa alle 5min fuhr
ein 40Tonnen Lkw vorbei.
Als ich in Sambucco im Dorfladen Treibstoff kaufte schaut mich die freundliche
Verkäuferin verwundert an und bestaunte mich sehr, als ihr sagte dass ich jetzt um
16uhr noch über den knapp 2000m hohen col de Larche nach Frankreich möchte.
Nun um 17.30uhr war ich oben. Nach einem kurzen Fotostopp ging's dann hinunter
nach Larche. Nun wäre es eigentlich für Radfahrer, Fussgänger und Tracktoren
verboten weiter zu fahren (Steinschlaggefahr). Doch wie auf den beiden früheren
Touren über den Larche ignoriere ich die Schilder einfach um komme gerade noch
vor der Totalen Finsternis um 18.30 oder 18.45in Barcelonette an. Es gab hier
einige Hotels, doch das Grand Hotel am Stadtplatz mit Velokeller machte mir den
Besten Eindruck.
Obwohl es kaum Schnee hatte waren die anderen Gäste Skifahrer. Da der Hotelier
anscheinend auch leidenschaftlicher Radfahrer war verrechnete er mir das Zimmer freundlicherweise nur zum
Nebensaison Tarif.......aber als alleinreisender
bezahlt man halt auch so, wie fast immer in Frankreich, den Preis für 2
Personen
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Locanda La Ferte beim Start zur 2. Etappe
im Aufstieg von Alba nach Monforte d' Alba
Monforte d' Alba
in der Pooebene Region Cuneo, zwischen Margarita und Beinetto
Lucerna, italienische Schreibweise für Luzern, hier im Valle Stura bei Demonte
Vinadio im Valle Stura
Festung von Vinadio
Sambucco
Pontebernardo im Valle Stura
Zwischen Argentera und dem Col de Larche
Col de Larche 1996m ü M
das Verbotene Strassenstück zwischen Meyronnes und La Condamine Châtelard in
der Abfahrt von Col de Larche
Blick zurück zwischen Meyronnes und La Condamine Chatelard, es hat kaum Schnee
Jausiers, hier war auch schon die Tour de France zu Gast
Mein Hotel mitten im Zentrum von Barcelonette
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3.
Etappe: Barcelonette- Col st Jean- Col du Fanget- Digne les Bains- Volonne- Col
de la Pigigière- Sederon- St. Auban- Col de Peyruergue- St. Jalle- Nyons 218km,
2230hm
Nach dem Hotelfrühstück
(vegetarisch) startete ich um 8Uhr. Ich folgte zuerst der Nationalstrasse D900 Richtung
Lac de Serre Poncon, etwas anderes Bleibt mir auch nichts übrig, denn die Pässe Allons, Cayolle und Bonette hatten leider Wintersperre. Während
der Fahrt entdecke ich noch ein altes Bahntrasse welches mit dem Bike sicherlich
spannend gewesen währe. Jedenfalls ist mir das eine Nachforschung wert. Zu
beginn des Stausees wechselte ich auf Strasse Richtung Digne les Bains. Nach dem
kleinen Pässli Col St. Jean war es mir dann möglich über Nebensträßchen mit
nur sehr wenig verkehr nach Digne zu gelangen. Hier gönnte ich mir eine Kurze
Mittagspause an der Sonne vor einer Bäckerei. Die Temperatur hatte mittlerweile
die 20°C Marke erreicht. Danach ging es ebenfalls in flottem Tempo auf
Radrouten bis kurz vor Sisteron. Hier war ich bei weitem nicht mehr alleine auf
dem Velo unterwegs.
Unweit von Sisteron folgte dann ein langer (ca.35km) relativ flacher Aufstieg
zum Col de la Pigiere. Nach gut 175km Fahrt bot in Sederon ein Supermarkt wieder
den benötigten Treibstoff an. War es doch im letzten Aufstieg bei 20 bis 23°schon
fast heiß.
Nach nochmals 2kleineren Pässlis und 45km Fahrt suchte ich dann in Nyons ein Hotel. Das etwas günstigere 2** kam für mich leider nicht in Frage, weil es
nach Zigarettenrauch stank.
So leistete ich mir wohl oder übel das für 97€ HP eher teure 3***Hotel. Mein
Velo durfte in der Küche übernachten
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Übersichtskarte
der 3 und 4. Etappe
Beim verlassen des Hotels für die 3. Etappe
Das Stadtzentrum mit dem Kirchturm und meinem Hotel in Barcelonette
bei le Lauzet Ubbaye
Blick auf den Lac de Serre Poncon
Col du Fanget der höchste Punkt am heutigen Tag
D900A bei Barles
Clues de Barles
Clues de Barles
am Ende der Clues de Barles Schlucht
£
Digne les Bains
Bike Markierungen in der nähe von Digne
Saglinac vor Sisteron
Col de la Pigière
Défilé vor Saint Auban
D64, Kilometerstein
La Batie Verdun
Mein heutiges Tagesziel Nyons
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4.
Etappe: Nyons- Seguret- Bedarrides- Avignon 71km, 360hm
In der Nacht ließ ich mir
nochmals verschiedene Szenarien durch den Kopf gehen:
Soll ich nach Valence, Grenoble, Nimes, Avignon?¿
Wo gibt es speditive Zugsverbindungen, Wie weht der Wind?
Schlussendlich gab mir der Wind und die vermeintlich speditive Zugsverbindung
den Ausschlag Avignon anzusteuern.
Um 7.15 15min früher als abgemacht mache ich mich ans Zmorgebuffet.
Um 7.45uhr startete ich. Ich folgte zuerst der Touristischen Strasse "ROUTE AU COTES
DU RHÔNE". Es wehte schon nach wenigen Kilometern ein heftiger Mistral
(Nordwind). Mit diesem starken Rückenwind war eine wahre Freuden zu Radeln, ich
hatte so das Gefühl von Schwerelosigkeit.
Mit einer reinen Fahrzeit von nicht viel mehr als 2Stunden habe die Strecke nach
Avignon zurückgelegt. Die Zeit reichte somit noch für eine Stadtbesichtigung
und ein Paar Fotos. Am TGV Bahnhof außerhalb der Stadt musste ich dann hoffen
noch ein Billet zu bekommen, denn am Sonntag läuft im Fernverkehr immer
besonders viel. Es gab noch ein Billet doch leider nur noch 1.Klasse.
Kaum im Zug, blieb der TGV 20min Stecken. der Anschluss nach Genf war in Lyon
weg. Dem Kondukteur schlug ich darauf vor über Mühlhausen nach Basel zu
fahren. Er ließ mich freundlicherweise ohne Aufpreis gewähren, was mir 2Stunden
weniger Verspätung bescherte und den SBB weniger einnahmen
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Nyons
beim Start am Sonntag Morgen, mit Blick auf das historische Stadtzentrum
Villedieu
D7 zwischen Villedieu und Roaix
Seguret, eines der schönsten Dörfer Frankreichs
Sablet ebenfalls an der Route Touristique des Côtes du Rhône
Bedarrides, noch der letzte Idyllische Ort vor Avignon
Eine besonders hässliche Banlieu Siedlung in Sorges vor Avignon
Die Stadtmauer von Avignon
Palais des Papes in Avignon, hier war einmal der Sitz des Papstes
Palias des Papes in Avignon
Der TGV Bahnhof etwas außerhalb von Avignon.....Ende der Velofahrt
im Bahnhof Avignon TGV
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