Velotour 1. bis 3.
Mai 2009
Pontresina- Trentino- Südtirol-
Lavin 3 Tage 549km, 11655hm
Das Verlängerte Wochenende am 1.Mai benützte ich
um mit meinem Bruder Leo eine Rennvelotour richtung Trentino zu machen.
Ãœbersichtsksrte der
gesammten Tour
1.Etappe Pontresina- Berninapass- Aprica- Passo Tonale- Madonna di Campiglio- Stenico 208km,
3750hm
Mit dem erst möglichen Zug sind wir am
Freitag morgen nach Pontresina gereist. Pünktlich um 10.00 Uhr fuhren wir los
richtung Berninapass. Nach etwa 50min war die Passhöhe erreicht.
Beim Start in
Pontresina
Neben der Strasse türmten sich noch Berge von
Schnee. Glücklicherweise war die Fahrbahn überall trocken. Nach einer rasanten
Abfahrt machten wir in Poschiavo dann einen sogenannten Boxenstopp.
Berninapass
Am Mittag folgten dann die weiteren 800Höhenmeter
von Tirano zum Passo del Aprica.
Beim Aufstieg zum Passo d'
Aprica, Aussicht ins Veltlin
Nach der Abfahrt nach Edolo
stand der 1200hm zählende Aufstieg zum Passo di Tonale an. Kurz vor 15
Uhr war auch dieser uns schon bekannte Pass geschafft. Kurz bevor wir wir
in Dimaro den Aufstieg nach Madonno di Campiglio beginnen wollten gab es dann
aber noch eine gröbere Schrecksekunde. Als wir auf der SS42 Staatstrasse fuhren
ballerten plötzlich Felsbrocken über die Fahrbahn. Ich war genau auf der selben
höhe als auf der Linken Strassenseite die Steine Aufschlugen. Etwa 3 Meter
hinter mir flogen die Steine dann quer über die Strasse und weiter die Böschung
hinunter. Leo hatte glücklicherweise etwa 15 Meter Abstand zu mir und kam
auch mit dem Schrecken davon. Als ob nichts geschehen war fuhren wir weiter. Man
hat sich ja in der Karriere als Velofahrer doch auf gewisse Situationen
abgehärtet.
Passo di Tonale
Um etwa 5 Uhr nachmittags haben wir dann auch
noch den Passo Carlo Magno und damit Madonna di Campiglio erreicht.Viel war dort nicht los aber immerhin war das
Dorf doch nicht ganz so hässlich wie die Skistationen in Frankreich. Da noch 3
1/2 Stunden bis zum Einbruch der Dunkelheit zur verfügung standen fuhren
wir noch weiter in Richtung Tione. Teilweise gab es sogar Radwege, doch sie
waren nicht so Optimal um ein hohes Tempo zu fahren. Aber doch besser als die
Stark befahrene Transithauptstrasse.
Madonna di Campiglio,
Dorfzentrum
Nach Tione wechselten wir dann die Talseite
und fuhren huch über dem Stausee nach Stenico. Von weitem war da schon das
Schloss sichtbar. Gleich unterhalb des Schlosses lag ein Hotel. Da wir doch
schon fast 9 Stunden im Sattel waren fiel unser Entscheid nicht schwer hier
Feierabend zu machen
Castello von
Stenico
Das Zimmer kostete uns zusammen mit Frühstück 58
Euro und war in Ordnung. Die negative Ãœberraschung erlebten wir dann als wir in
der Hotelbar das Abendessen nahmen. Es wurden uns nur minderwertige
Fertigprodukte vom Discounter EUROSPIN auf Plastikgeschirr serviert. Wir empfanden das als absolut unter
dem Hund. So etwas haben wir bis jetzt in keinem Italienischen Restaurant
erlebt, jede Sizilianische Snackbar war um Welten besser.
Stenico, unser Hotel war
genau unter dem Schloss
2. Etappe Stenico- Monte Bondone- Trento- Lavazejoch- Bozen-
Jenesien- Hafling 194km, 52
50hm
Nach eienem lausigen
Abendessen gab es am Morgen doch noch ein anständiges Frühstück mit Geschirr.
Nach eienem Lockeren Einrollen nach Sarche begann der 1500hn zählende Aufstieg
zum Monto Bondone. Unterwegs trafen wir noch einen Italienischen Ciclisti, doch
der vermochte unser Tempo nach einer weile nicht mehr mitzuhalten.
Ausblick auf
den Lago di Toblino und das Brenta Gebirge während dem Aufstieg zum Monte
Bondone.
So etwa ab
1400 Meter meldete sich der Schnee links und rechts der Strasse zurueck und der
Eindruck war etwas oede. Am höchsten Punkt der Bondonestrasse auf 1637m gab
es nicht besonders hübsche Skiretortensiedlung. In der Abfahrt nach
Trentino folgte dann eine Kehre der andern und es kamen uns etliche Velofahrer
entgegen.
Kurz
vor dem Bergpreis der Bondone Strasse, im Hintergrund der Roen
In Trento
suchten wir in dem sehenswerten Stadtzentrum den erst besten Supermarkt auf
und deckten uns wieder mit Gatorade und anderem Treibstoff ein.
.
Regierungspalast in
Trento
Altstadt
von Trento
Nach Trento fuhren wir auf Nebenstrassen via
Baselga di Pine Richtung Cavalese.
Daiano bei Cavalese beim
Beginn des Aufstieges zum Lavaze Joch.
Die letzten
500 hm waren dann kurz und deftig. Wies die Strasse doch Steigungen von 18%
auf.
Die letzten Meter vor
dem Lavaze
Lavaze Joch 1805m beginn
des Suedtriols
Vom Lavaze rasten wir durchs Eggental nach Bozen
hinunter. Leider wurden in den letzten 2 Jahren die spektakulaersten
Strassenabschnitte in Autobahnartige Tunnels verlegt. Die Haupstadt Bozen
streiften wir am noerdlichen Ende wo die Prunkschloesser wie Runkelstein
stehen.
Schloss Rendelstein
Bozen
Nach 3500 geleisteten Hm nahmen wir schliesslich
noch den Anstieg nach Jenesien in Angriff, um ueber den Tschoeggelberg
Richtung Meran zu gelangen.
Ausblick auf Bozen. Gut
zu erkennen ist hinten das Alte Bozen und vorne die Italienische Neustadt.
Schlussendlich kamen wir um etwa 19.00 Uhr in
Hafling an und wollten in der erst besten 3Sterne Hotel nach einem Zimmer
nachfragen. Doch leider war alles ausgebucht weil die Deutschen ebenfalls
verlaengertes 1. Mai Wochenende hatten. Schlussendlich nahmen wir ein Zimmer
auf einem Bauernhof etwas ausserhalb vom Dorf.
Tratterhof bei Hafling
hier uebernachteten wir.
3.
Etappe Hafling- Meran- Vinschgau- Reschenpass- Norbertshoehe- Guarda- Lavin
147km, 2650hm
Die letzte Etappe begann mit einer gut
10km langen und 10minuten dauernden Abfahrt nach Meran hinunter. Nachher
radelten wir groesstenteils auf dem von uns oft befahrenen Radweg das
Vinschgau hinauf nach Glurns. Gluecklicherweiser stellte der Wind dieses mal
kein Problem dar so dass wir zuegig vorankamen.
Ausblick auf Meran
Am Mittag hatten wir dann schon den Reschenpass
erreicht. Dieses mal waehlten wir die Route rechts der Bundesstrasse ueber
Mals und Ulten. Zum Teil gab es 20% steile Rampen.
Am Reschenpass vor St.
Valentin auf der Heide
Da in Schuls der Bahnhof zur Zeit als Ruine ohne
Geleise dastand, und wir noch vorige Zeit und Kraft hatten fuhren wir noch die
Hoehenstrasse ueber Ftan, Ardez, Bos-cha, Guarda nach Lavin. In Lavin reichte
die Zeit gerade noch um "gemuetlich" einen Cup zu essen. Den haben
wir uns ja auch verdient. Legten wir doch in diesen 3 Tagen 11650hm und 550km
zurueck.
Guarda kurz vor dem
Endziel, eines der Schönsten Dörfer im Engadin
Noch einen kurzen
Beizenbesuch zum Abschluss in Lavin
Lavin Bahnhof nun nahmen
wir fuer die letzten 3 Std. noch den Zug nach
Frauenfeld..... ... Lavin, 3.Mai 15.00 Uhr