Stilfserjoch- Madristchjoch- Serfaus 1.Etappe    Samstag 3.Okt 2009

                                                                

Ardez- Pass da Constainas- Sta. Maria- Umbrailpass- Drei Sprachenspitze- Gomagoi- Sulden- Madritschjoch- Martell Premstollhof 117km, 4970hm

Klemens und Leo Bont

Heute morgen reisten wir mit dem ersten möglichen Zug nach Ardez ins Unterengadin. Um Punkt 9.05 Uhr konnten wir in Ardez starten.

 

Übersichtskarte 1. und 2. Etappe Teil 1

 

Übersichtskarte 1. und 2. Etappe Teil 2

 

Zuerst ging es auf der Hauptstrasse Richtung Kuhrhaus Tarasp. Dann folgte ein Schöner Singletrail nach Scuol Gurlaina. Von Dort ging es auf der Selben Route wie am Nationalparkbike Marathon bis Lü. Schon im Aufstieg nach S-Charl überholten wir ein Velofahrer nach dem andern als ob wir an einem Rennen waren. Ja, wir mussten aber auch tatsächlich Gas geben damit wir das Tagesprogramm auch durchbrachten.

 

Die erste Kurze Abfahrt gleich nach Ardez

 

Im Aufstieg durchs Val S-Charl, etlicher Velofahrer waren schon unterwegs

 

Das kleine Dörfchen S-Charl am Rande des Nationalparks

 

Zwischen S-Charl und dem Pass da Constainas

 

Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den Pass da Constainas auf 2251m

 

Lü, hoch über dem Münstertal

 

Nach etwa 2 ¼ Std erreichten wir dann so um 11.30Uhr Sta. Maria dort suchten wir schon den ersten aber auch letzten Lebensmittelladen des heutigen Tages auf. Frisch gestärkt nahmen wir dann die langen 1500hm zur Dreisprachenspitze oberhalb des Stilfserjoches in Angriff. Dank dem hohen Tempo das Leo vorgab waren wir gut 90 min später schon auf dem Gipfel.

 

Aufstieg zum Umbrailpass, das mittlere Drittel des Aufstieges ist immer noch Naturstrasse. Das macht mehr mit dem Bike mehr Spass als auf dem Asphalt.

 

Umbrailpass 2501m, Grenz Schweiz-Italien

 

auf ca. 2700m, kurz vor dem Stilfserjoch

 

Drei Sprachenspitze 2843m, Grenzpunkt zwischen der Schweiz, Südtirol und der Lombardei, im Hintergrund gibt’s leider noch ein Verbotschild für Velos auf dem Goldseeweg

 

Von der Dreisprachenspitze, welche man fahrend über einen sehr steilen Karrweg von der Stilfserjochpasshöhe erreichen konnte, führte der wunderbar schöne Goldseeweg weiter. Leider ist dieser seit kurzem für Velos verboten, doch uns liess das kalt. Die ersten 5km waren einfach ein Traum..... nachher wurde es etwas anspruchsvoller. Bei der Furkelhütte ging es dann auf einer Alpstrasse nach Gomagoi hinunter. So etwa um 15.00 Uhr, etwas später als ich berechnet hatte konnten wir die letzten 1800hm zum Madritschjoch in Angriff nehmen.

 

Kurz nach der Drei Sprachenspitze am anfang des Goldsee Höhenweges

 

Die Ruinen eines ehemalgen Militärstützpunktes vom 1. Weltkrieg beim Goldsee auf ca. 2800m

 

Traumtrail unterhalb des Rötlspitz

 

Goldseehöhenweg

 

Leo in Fahrt, im Hintergrund das Ortlermassiv

 

eine weitere äusserst schöne Stelle des Weges

 

Ausblick auf den Ortler

 

Sulden 1850 m ü M

 

Leider Verpassten wir in Sulden den Supermarkt, weil wir auf einer Nebenstrasse ins Dorf hinauf fuhren. Statt ein Paar wenige Höhenmeter zu verlieren setzten wir die Fahrt in der Hoffnung ein anderen Laden zu Finden fort. Doch leider gab es keinen Laden Mehr. Die Fahrstrasse hinauf zur Schaubachhütte war extrem steil und meine Kräfte liessen nach. Nach etwa 45min Fahrt für die 3,5km und 700hm musste ich bei der Schaubachhütte Notfallmässig die Bar aufsuchen, und mich mit Cola und Apfelstrudel auftanken. Nach der Hütte ging es ein bischen weniger steil weiter bis zur Madritschütte auf etwa 2818m. Der Karrweg war wirklich von ausgezeichneter Qualität. Nun die letzten 1,5km und 300hm wären eigentlich durchwegs fahrbar gewesen, doch war ich immer noch nicht wirklich bei Kräften und musste so etwa die Hälfte zu Fuss gehen. Leo war für einmal um Welten schneller. Um 17.40Uhr habe ich dann schliesslich auch die Passhöhe erreicht. Für dieses Jahr war das übrigens die höchste Höhe über dem Meer welche ich erreicht habe.

 

Fahrstrasse kurz vor der Schaubachhütte

 

Schaubachhütte 2581m ü M

 

Madritschhütte auf 2818m ü M

 

Madritschjoch, der Höchste praktisch komplett Fahrbare Pass der Ostalpen auf 3123 m ü M

 

Auf dem Pass war ich dann tatsächlich sehr froh dass ich die Kappe und die dicken Handschuhe dabei hatte. Die ersten 900hm Abfahrt zur Zufallhütte waren dann wirklich genial sofern man nicht Anfänger ist auf dem Bike. Da wir nach der Zufallhütte noch etwa 40 min Zeit bis zum Eindunkeln hatten fuhren wir noch das Martelltal hinunter bis nach Martell. Dort wollten wir eigentlich ein Hotel nehmen, doch die Hotels im Dorf waren wegen des Deutschen Nationalfeiertages schon voll. Schlussendlich fuhren wir dann noch im Dunkeln in dem 250 hm höher gelegenen Gasthof Premstl hinauf wo es das Zimmer mit HP für 45€ pro Person gab.

 

Ausblick von der Passhöhe ins Martelltal

 

Der erste Teil der Abfahrt, sieht etwas krass aus aber ist durchwegs Fahrbar

 

Zufallhütte

 

Vor der Zufallhütte auf 2265m, ab hier gab es wieder einen Karrweg

 

 

 

Stilfserjoch- Madritschjoch- Serfaus  2.Etappe    Sonntag 4.Okt 2009

 

Martell- Göflaner Scharte- Laas- Glurns- Reschenpass- Nauders- Pfunds- Serfaus- Hubertushütte- Landeck 113km, 2700hm

 

Klemens und Leo Bont

 

Nach dem Frühstück Fragte ich den Wirt noch etwas über den Zustand eines Weges. Da holte er eine Touristenkarte hervor auf der eine neue Forstrasse ziemlich nahe zur Göflaner Scharte eingezeichnet war. Sie war ganz neu und wir probierten diese sogleich aus. Die letzen 250 hm zur Passhöhe mussten wir dann jedoch Tragen und schieben. Die ersten 400hm der Abfahrt waren dann leider auch nicht so der Hammer. Doch ab der Göflaner Alm gab es einen tollen Trail nach Laas.

 

Gasthof Premstl oberhalb von Martell

 

Ende der Neuen Forstrasse ca. 250m unterhalb der Göflaner Scharte

 

Göflaner Scharte auf 2395m, Ausblich ins Vinschgau

 

Abstieg vom Pass, leider waren auf den ersten 400hm nur etwa die hälfte fahrbar

 

Wandlbruch, ein Marmorsteinbruch auf 2200m, oberhalb von Laas

 

Am Mittag haben wir dann das mittelalterlich Städchen Glurns erreicht. Leo hatte leider Probleme mit der Hinterbremse und verliess mich deshalb. Er fuhr dann noch über den Ofenpass auf der Hauptstrasse. Ich hingegen nahm den Radweg zum Reschenpass. Weil ich noch nie in Serfaus war gab es dann noch eine Zusatzrunde dort hinauf. Um 16.25Uhr, knapp 10 min bevor der Zug fuhr erreichte ich dann Landeck, wo ich die Tour beendete.

 

Glurns

 

Burgeis am Aufstieg zum Reschenpass

 

Nauders auf der Österreichischen Seite des Passes

 

Serfaus auf der Zusatzrunde

 

Ausblick von der Höhenstrasse von Fiss über die Hubertushütte nach Hochgallmigg ins Kaunertal

 

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