Tour de France mit Mountainbike

 

Vom 21 bis zum 28 Juli war ich mit meinem Bruder in den Westalpen mit dem Bike unterwegs. Wir legten dabei insgesammt 797km und 25100 Höhenmeter

zurück.

 

Hier die Übersichtskarte

 

Gestartet sind wir am Samstag abend um 18.45 Uhr in Orsieres im Wallis. Bei strömendem regen fuhren wir das Val Ferret hinauf. Kurz vor dem erreichen der Siedlung Ferret war die Strasse durch einen gröberen Murgang verschüttet. Die Siedlung Ferret war somit von der Umwelt abgeschnitten. Wir mussten einen anderen weg suchen denn die Sicherheitskräfte liessen uns nicht durch. Kurz vor dem eindunkeln erreichten wir dann über einen üblen Wanderweg auf der Anderen Talseite doch noch die Unterkunft.

Am nächsten Morgen kurz nach dem Hotel erwartete uns dann schon der zweite Murgang. Glücklicherweise hielten uns hier die Aufpasser nicht auf, denn Sie waren zu sehr mit den Räumungsarbeiten beschäftigt. Die Absperrungen ignorierten wir.

Grand Col Ferrert Grenze CH/ ITA 2537m.ü.M

Schon eine Stunde Später am Grand Col Ferret kam das Sommerwetter zurück und das Spass begann. Nach einem Weiteren Pass und einem langen aufstieg Richtung Vanoise Nationalpark folgte am Montag ein weiterer Höhepunkt die Überquerung des 2800m Hohen col de Chaviere

In der Gesteinswüste ca 2700m ü M

Nachher gelanten wir hinunter nach Bramans

in der Abfahrt nach Bramas Leo

von wo aus wir den Kleinen Mont Cenis in Angriff nahmen um so ins Italienische Susa zu gelangen. Auf dem Mont Cenis gabs noch viele Kriegsstrassen doch das Wetter spielte nicht mehr so ganz mit.

Von Susa aus Quälten wir uns noch über die dritte Gebirgskette am Heutigen Tag. Auf dem Colle Finestre gabs dann noch einen Fonte EPO (Epo Brunnen). Hier führtre vor 2 Jahren der Giro d' Italia Durch. Jemand hat sich wohl über die gedopten Radfahrer geärgert und das Denkmal verwüstet.

In einem etwas überteuerten Agritourismo haben wir dann kurz nach dem Pass unterschlupf gefunden.

Da das Wetter am morgen sehr übel war brachen wir die Übung die Assiettakammstrasse zu befahren ab und fuhren express Richtung Po Ebene hinunter, wo wir dann wider Sonne und heisse 30 Grad hatten. Nach der Überquerung eines 2300m hohen no Name Passes waren wir wieder in Frankreich wo wir nach einer genialen Wanderwegabfahrt und einem Weiteren Aufstieg nach St. Veran gelangten. Eines angeblich schönsten und höchsten Dorfes des Landes auf 2050m ü M.

Vor unserer gemütlichen Gite in St. Veran wo wir auch ausgezeichnet und Viel essen konnten

 

Am nächsten Tag dann das Weitere Highlight, die Überquerung des 2955m Hohen Col de La Noire, Somit habe ich meinen Bikehöhenrekord erneut gebrochen.

 

Nach dem Pass erwartete uns noch eine etwa 3 minütige Schiebepassage und dann eine fast unendlich Lange Traumabfahrt in absoluter Wildnis. Nur ein abgestürztes Flugzeug stört das Bild ein wenig.

 

 

Erste Siedlung nach 15km absoluter Wildniss

 

Nachher machten wir noch einen kleinen Abstecher Richtung Larche wo wir noch ein Paar eher schlecht unterhaltene Kriegsstrassen abfuhren.

Dann nahmen wir den Dritten Gebirgsübergang in Angriff den Parapaillon. Es handelt sich hier um ein Alte Militäroute die auf 2640 zu einem Scheiteltunnel Führt. Die Strasse wird noch gelegentlich von Quads und anderen 4X4 Fahrzeugen traversiert.

 

 

Kurz vor dem Scheiteltunnel ca. 2600 m ü M

 

 

Der Tunnel ist durchquert.

 

An diesem Abend fuhren wir dann noch nach Mont Dauphin bei Guillestre einer Vauban Festung.

 

Vor dem Hotel in der Festung.

 

Somit fuhren wir am nächsten morgen, dem 6.Tag wieder Richtung Schweiz. Nach 30km fahrt waren wir in Briançon, einer Stadt mit grosser strategischer Bedeutung. Es wimmelt hier nur so von Festungen und Kriegsstrassen (Bikepisten!!)

Pont Astfeld in Briancon verbindung zwischen Festung

 

Nach dem abfahren einiger Militärpisten und einer weiteren Wildniss, kamen wir dann in die Region des Galibier Passes

Jetzt stand noch der Col de Telegraph auf dem Programm von wo wir einen Hard Core Abfahrt anstatt der Strasse wählten.

Am 7. Tag gings dann noch über 2 weitere Pass Pisten und einer Passstrasse (Col Joly) mit anschliessendem schweren Downhill Richtung St. Gervais am Fusse des Mont Blanc

 

Piste am Col des Ecombres (für Geländewagen zu Krass, mit Töff noch Möglich)

 

 

Am achten Tag auf dem Col de Voza zwischen St. Gervais und Chamonix. Hier ist Autofahren verboten mit ausnahmen von 4X4, dementsprechend steil sind auch die Pisten.

Bahnlinie Richtung Nid d'Aigle es braucht sogar noch ein Verbotschlid, damit die 4X4 Fahrzeuge nicht noch die Schienen rauf fahren.

 

Nach Chamonix giebt es dann drei Verschiedene Möglichkeiten un in die Schweiz zu gelangen:

1. Transithaupstrasse über col de Montent

2. Fahrweg durch den Eisebahntunnel

3. Den 2300m hohen col de Balme, den nehmen wir dann auch.

 

Am Col de Balme dem Letzen Pass unsere Tour

 

Zurück in der Schweiz! 25'100 Höhenmeter sind geschafft. Es folgen noch 30 km teils Trailabfahrt Abfahrt nach Martigny.