Rennvelotour Engadin- Bergamasker Alpen- Comersee

Rennvelotour Engadin- Bergamasker Alpen- Comersee- Chiasso 13./ 14.April 2013

Klemens Bont

1. Etappe: Pontresina- Berninapass- Poschiavo- Tirano- Aprica- Edolo- Breno- Valle di Scalve- Passo Presolano- Clusone- Passo Zambla 183km, 3645hm

Nachdem ich gestern endlich mal meine Velos wieder einmal etwas Pflegte, bestieg ich Heute früh um 20 vor 6 Uhr den Zug und fuhr nach Pontresina im Engadin. Im Gegensatz zu anderen Alpenpässe wurde der Bernina als schneefrei gemeldet und so war die Entscheidung richtig, hier zu starten. Ich habe nämlich keine Lust mit einem Edelrenner im Schneematsch zu fahren. Die Temperaturen waren angenehm doch neben der Straße türmten sich zum Teil noch hohe Schneewände. Umso mehr staunte ich dass ich im Aufstieg zum gut 2300Hohen Berninapass doch schon 4 Rennvelofahrern begegnete. Nach einer sehr schnellen Abfahrt saß ich um 11.45 schon in Tirano und verspeiste die erste Pizza des Tages. Nun folgte der Aufstieg zum 1200m hohen Passo dell Aprica. Hier kam ich schon recht ins schwitzen.

Im Aufstieg ins Valle die Scalve zogen dunkle Wolken auf, doch ich hatte Glück. Bis auf ein paar wenige Tropfen blieb es Trocken. Nach der Überquerung des Valle di Scalve und dem Passo di Presolana erreichte ich um 18uhr das sehr schöne und ziemlich Touristische Dorf Clusone. Da es noch 2 Stunden bis zum Untergang der Sonne dauerte, entschloss ich mich noch den Passo di Zambla anzuhängen. Das gab dann nochmals gut 800Höhenmeter Aufstieg. Um 19.30 Uhr war auch er geschafft und ich fand unmittelbar nach dem Pass etwas abseits der Strasse eine hübsche Pizzeria mit B&B Zimmern

Übersichtskarte der 1. Etappe

im Aufstieg zum Berninapass auf etwa 2150m

Berninapass

Poschiavo

Madonna di Tirano

Ausblick ins Veltlin, im Aufstieg zum Apricapass

Breno im Val Camonica

Malengo, Im Hintergrund die Cime della Bagozza

Provinzgrenze im Valle di Scalve

Ausblick ins Valle di Scalve kurz vor dem Passo de la Presolana

Passo della Presolana

Clusone

Dorfzentrum von Clusone

Im Aufstieg zum Passo di Zambla

Passo di Zambla

mein Hotelzimmer

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2. Etappe: Zambla Alto- Oltre di Colle- Dossena- S. Giovanni Bianco- Olda- Culmine San Pietro- Moggio- Lecco- Bellagio- Como- Chiasso 127km, 1780hm

Heute Morgen gab es um 7.30 Uhr das Frühstück. Anstatt wie normal mit Brot standen diverse Kuchen zur Auswahl.....Ich begann mal mit Apfelstrudel... Gespannt erwartete ich die Rechnung, denn gestern Abend hatte ich mich wieder einmal richtig voll gefressen. Der Nette Wirt verlangte schlicht und einfach ohne Quittung 50€.....Vieleicht hatte er einfach keine Lust meine vielen Bestellungen Aufzuschreiben. Mir war's jedenfalls recht so.....

Nun ging es zuerst durch die Hügellandschaft mit ein paar Gegensteigungen ins Valle Brembana hinunter. Nach der Ortschaft San Giovanni Bianco, begann dann der lange Aufstieg zum Culmine San Pietro welcher 900hm umfasste. Mit der Gemütlichkeit war es jedoch bald einmal vorbei. Ich wurde zu beginn einer sehr imposanten Schlucht von einem größeren Velo Club eingeholt. Das Tempo dieser Velofahrer wurde immer schneller.....ich hatte das Gefühl mitten in einem Rennen zu sein und versuchte trotz meinem Rucksack Handicap mitzuhalten.

Etwa bei der Hälfte des Aufstieges verließen die Rennfahrer meine Route, dafür wurde die Strasse immer steiler. Nach dem Pass ging es dann Abwärts Richtig Comersee. Die Straße war anfänglich schmal und der Belag von der gröberen Sorte. Zudem herrschte ein reger Motorrad Verkehr....Vorsicht war also angebracht. Um die Mittagszeit erreichte ich dann auf der Küstenstrasse das extrem Touristische Bellagio, Wo ich mir dann Pizza und Focaciabrot reinzog. Auf dem nächsten Abschnitt entlang des Comersee gesellten sich wieder Tempomacher zu mir so dass ich kurz nach 14 Uhr in Como war. Da die gestrige Etappe doch intensiv war und ich einigermaßen zeitlich zu Hause sein will entschloss ich mich noch einen Endspurt im Aufstieg nach Chiasso hinzulegen, wo ich gut 10min Später ankam und in Ruhe den Zug bestieg. Im Gegensatz zu Gestern war heute schon sehr viel mehr los auf den Strassen.

Übersichtskarte der 2. Etappe