Biketour Engadin- Südtirol- Trentino- Gardasee  9. bis 12.Mai 2013


Leo und Klemens Bont

Übersichtskarte der gesammten Tour


1. Etapp
e: Scuol- Ober Schrofen- Reschenpass- Matscher Tal- Naturns- Vigiljoch- St. Pankraz  135km, 3175hm

 

Heute morgen um 9.15Uhr sind wir mit dem Zug in Scuol eingetroffen und radelten auch sogleich los. Auf dem Radweg ging es dem Inn entlang abwärts bis zum Weiler San Nicla. Hier begann nun der Aufstieg zum Ober Schrofen P.1545. Die ersten 250 Höhenmeter mussten hier auf einer Strecke von einem Kilometer bewältigt werden. Dementsprechend war der Weg auch steil, so dass ich ans Limit gehen musste. Die restlichen 250hm bis zur Staatsgrenze CH/AT am Oberschrofen, absolvierten wir dann auf einer sanften Waldstrasse. Dort nahmen wir dann die Diretissimavariante direkt nach Nauders. Es gab dabei eine kurze sehr anspruchsvollen Partie. Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichten wir dann den Reschensee und somit das Südtirol. Nach einem kurzen Boxenstopp im Lebensmittelladen von St. Valentin, ging es nochmals leicht ansteigend bis Alsack und dann in schnellem Tempo in Richtung Mals hinunter. Auf 1220m verließen wir dann den Asphalt und bogen auf einen wunderschönen Waalweg ab welcher leicht abfallend oberhalb von Mals dann in einen Weiteren Trail überging. Auf diesem gelangten wir dann auf 1311m in die Martschertalstrasse. Bei Punkt 1469 folgte die nächste Abfahrt, welche dann auf den wunderschönen Schludernser Waalweg führte. Bis in die Ortschaft Laas fuhren wir dann auf Trails und Höhenwegen. Danach nahmen wir dann bis kurz vor Naturns den Radweg. Nun folgten gut 1400 Höhenmeter Aufstieg über Aschbach zum Vigiljoch. In Aschbach konsumierten wir im Gasthof dann noch Apfelsaft und Kuchen. Um 18 Uhr erreichten wir dann den Biotop Weiher am Vigiljoch. Bei der Vigiliuskapelle auf 1793m begann dann die Abfahrt nach St. Pankraz im Ultental. Wir Wählten dafür mehrheitlich den 10er Weg welcher im Bereich des Bachgütlegrabens eine längere Laufpartie von ca. 15min aufwies. Um 19.40Uhr erreichten wir dann die Ortschaft. Leider nahmen wir nicht das erst beste ***Hotel am Weg sondern fuhren ganz hinunter ins Ortszentrum wo wir dann im sehr schön aussehenden Gasthof zur Post ein Zimmer nahmen. Leider war die Wirtin Raucherin und konnte es auch im Haus nicht sein lassen.....deshalb kann ich den Gasthof nicht weiterempfehlen.


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Übersichtskarte der 1. Etappe



Scuol



Pradella unterhalb von Scuol



kleiner Weiher kurz vor Nauders, südlich der Norbertshöhe



St. Valentin mit dem Haidersee



Mitter Waal oberhalb von Mals



Matscher Tal mit Blick auf die Kapelle bei der Ruine von Schloss Matsch



Schludernser Waalweeg



Weg 22 oberhalb von Eyrs



Blick Richtung Naturns vom Brandhof



Brand Hof auf 1044m ü M oberhalb von Plaus



Maria im Schnee Kapelle bei Aschbach



Vigiljoch  beim Seehof auf 1742m



St. Vigilius Kapelle auf 1793m, der Höchste Punkt unserer Tour



Vigiljoch, Blick von der Kapelle auf den Gasthof Jocher



Variantenabfahrt vom Vigiljoch, beim Ameisbichl



Guggenberg oberhalb von St. Pankraz



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2. Etappe: St. Pankraz- Platzer Jöchl- Gampenpass- Castelfondo- Santuario San Romedio- Valle di Tovel- Sporminore-  Molveno  95.32km, 2780hm

Heute Morgen gab es im 3***Gasthof Post in St. Pankraz ein eher dürftiges Frühstück....zum Beispiel der Orangensaft war extrem mit Wasser verdünnt usw. Obwohl in Italien ein strenges Rauchverbot gilt, rauchte die Besitzerin im Gebäudeinnern. Obwohl der Gasthof in einem sehr schönen Gebäude ist muss ich deshalb vom Besuch abraten.
Kurz vor 9 Uhr setzten wir dann unsere Fahrt trotz leichtem Regen fort. Nach einem flachen kurzen Einfahren, von ca.1 km, ging es steil zur Sache im Aufstieg zum Platzerer Jöchl. Auf dem 1519m Hohen Pass war dann die Fahrstraße zu ende und es folgte eine kurze zum Teil sumpfige Hochebene mit schönen Trails und einer kurzen Abfahrt zur Gampenjochstrasse. Nach weiteren 100hm war dann auch das Gampenjoch besiegt. Auf meinem geplanten Track erreichten wir dann um ca. 11.15 Uhr Castelfondo wo wir zum ersten mal heute, ein Alimentari aufsuchten. Größtenteils auf Radwegen ging es dann über Fondo nach San Romeno. Dort folgte dann eine Imposante Abfahrt dem Rio di San Romedio entlang zur gleichnamigen Klosterburg. Vom Baustil her wurde dieses sehr sehenswerte Santuario von den Österreichern erbaut. Wir machten noch kurz eine Besichtigung und schauten noch dem Bären zu, welcher in einem Gehege inhaftiert war. Um 13 Uhr ging es weiter über Coredo und Tuenno ins Val di Tovel. Leider begann es um 14 Uhr Nachmittags wieder kräftiger zu Regnen. Nach etwa 4 km im Tal bogen wir dann in einen 2.4km langen Stollen ein welcher oberhalb Terres wieder ans Tageslicht kam. Der Stollen dient wahrscheinlich als Wasserkanal zur Bewässerung der vielen Apfelplantagen. Er war gut beleuchtet und etwa 3m breit. Nach dem Stollen folgten wir dem offiziellen Bikeweg bis Andalo. Es gab dabei viele Kilometer auf Waalwegen und anderen geilen Trails mit nur wenig Höhenverlusten. Die letzten 10km im Schlussaufstieg nach Andalo führten zum Teil über steile Betonrampen. Kurz nach 17 Uhr sind wir dann in Andalo bei heftigem Regen angekommen. Es gab hier sicherlich gegen 30Hotels doch fast alle waren verwaist und das offene nicht sehr ansprechend. Daher ging es dann trotz Regen noch weiter bis Molveno wo immerhin jedes zweite Hotel offen war.

 

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Übersichtskarte der 2. Etappe



kurz vor dem Platzerer Jöchel, hier wurde gerade geholzt



Kirche von Romeno



San Romedio



Im Innenhof des Santuarios San Romedio



Im Santuario



Die Kapelle im Santuario



"Wachhund" bzw. der Bär des Santuarios



der Fahrweg von Santuario San Romedio nach Tavon



Stollen vom Valle di Tovel nach Terres



Im Stollen



bei Campodenno auf dem Höhenweg im Valle di Non



ebenfalls auf dem Höhen bzw. Bikeweg bei Campodenno



Waalweg bei Campodenno, dieser Abschnitt war offiziell gesperrt aber möglich zu befahren, es hätte auch eine kleine Umleitung gegeben



Molveno Blick vom Hotelzimmer auf den See



im Dorfzentrum von Molveno



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3. Etappe: Molveno- Villa Banale- Lundo- Villa del Monte- Riva del Garda- Monte Varagna- Rif Monte Baldo   97.36km, 3200hm

Heute früh um 7.30Uhr als wir aufwachten regnete es immer noch. Um 8.30Uhr war es nicht besser so dass wir trotzdem losradelten. Es ging zuerst auf einer Naturstrasse dem rechten Seeufer des Lago di Molveno entlang. Glücklicherweise hörte der Regen bald einmal auf und die Sonne kam zum Vorschein. Auf schönen Bikewegen ging es dann in Richtung Gardasee. Bei der Boca di Tovo konnten wir erstmals den See erblicken und machten dort kurz Pause. Wir waren ein wenig erstaunt, dass plötzlich sehr viele Deutsche Mountainbiker unterwegs waren. Am Vortag waren wir überall die einzigen auf dem Velo. Zufälligerweise kamen wir in der Abfahrt nach Riva noch in Ville del Monte vorbei, welches zu den schönsten Dörfern in Italien zählt. In Riva gab es dann sehr viele Strandrestaurants die hauptsächlich von Radfahrern besucht waren. Wir verpassten es leider hier einzukehren und mussten uns dann in Nago, mit einer nicht speziell guten Bar begnügen, um so Treibstoff für die folgenden 1500hm Aufstieg zu bekommen. Etwa um 17 Uhr erreichten wir dann auf gut 1700m den höchste Punkt des heutigen Tages welcher unterhalb des Monte Altissimo di Nago lag. Wir verzichteten jedoch auf die Gipfelbesteigung und probierten dafür den Höhenweg Nr 624b und den mit der Nr 650aus. Es waren sehr spannende Wegstücke im Steilhang die fast durchgehend fahrbar waren. Zu guter Letzt ging es dann noch auf dem Asphalt vom Rifugio Graziani zum Rifugio Monte Baldo hinunter, wo wir freundlich empfangen wurden und unsere Velo waschen konnten. Zum Abendessen wurden wir dann mit einem 10 Gang Menu verwöhnt.


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Übersichtskarte der 3. Etappe



Capitello San Rocco in der nähe von San Lorenzo in Banale



San Lorenzo in Banale



Lundo



Bei der Bocca di Tovo, der erste Blick auf den Gardasee



Villa del Monte, zählt zu den schönsten Dörfern Italiens



Villa del Monte



Abfahrt auf dem 402er Weg nach Riva del Garda



auf ca. 200m ü M kurz vor Riva



Hafen von Riva del Garda



an der Uferpromenade in Riva del Garda



Im Aufstieg auf der Via del Monte Baldo auf ca. 440m, Blick auf den Gardasee und Riva



auf 1450m unterhalb des Monte Varagna am Monte Baldo



beim Monte Varagna auf gut 1700m



Trail 650 beim Mont Montesel am Monte Baldo



650er Weg oberhalb von Brentonico



650er Weg



Blick auf den Gardasee bei der Bocca di Navene



Rifugio / Hotel Monte Baldo

 


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4
. Etappe: Rif Monte Baldo- Passo del Cerbiolo- Garda- Pesciera del Garda  59.48km, 800hm

Gestern Abend konnten wir im Rifugio Monte Baldo (entspricht etwa einem 1* Hotel) ein sensationelles Menu mit etwa 10 Gängen genießen. Man wurde richtig satt. Die Zimmer waren mit Dusche und WC, aber ziemlich einfach. Allein schon das große und gute Essen macht eine Übernachtung hier empfehlenswert. Sogar WIFI gab es. Heute morgen servierte uns der freundliche Koch schon um 6.30Uhr das Morgenessen. Nach der Reparatur einer Platte ging es um 7.00Uhr los. Hier waren wir noch im äußersten Zipfel des Trentinos und somit direkt an der Kriegsfront des ersten Weltkrieges. Das positive war, dass es davon noch gute Bike Pisten und Trails gab. Die ersten 10km verliefen auf so einer Militärroute, die nun als offiziellen MTB Pfad dient. Danach ging es auf einer Höhe von 1200 bis 1000m ü M Weiter. Auf einer sehr schönen Bikeroute, welche auch anspruchsvolle Partien aufwies erreichten wir um 10 Uhr in Garda den Gardasee. Hier war die Wildnis nun definitiv vorbei.
Um 10.45 Uhr kamen wir dann ganz unten an See in Pesciera del Garda an. Da auch der Verkehr auf den Straßen laufend zunahm entschlossen wir uns um 11.17Uhr auf den Zug zu gehen so dass wir nach 6 1/2 Stunden Bahnfahrt kurz vor 18 Uhr Zuhause angekommen waren.


 


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Übersichtskarte der 4. Etappe



Um 7 Uhr beim Start vor dem Rif. Monte Baldo



beim Bivacco Lavaccio



Malga Prazagano, Blick zurück zum Passo del Cerbiolo



Malga Prazagano, Blick Richtung Po Ebene



Kriegerfriedhof bei Ferrara di Monte Baldo



Abfahrt auf dem 63er Weg nach Vilmezzano



Vilmezzano



bei Gaon



Abfahrt nach Garda



Im Hafen von Garda



Pesciera del Garda, unser Endziel





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