Kurz vor 9 Uhr verliess ich in Sevelen den Zug. Zuerst ging es über die hölzerne Rheinbrücke nach Triesen wo dann der Aufstieg auf der offiziellen Bikeroute zum Triesenberg begann. Etwa um 10.30uhr hatte ich dann den alten Scheiteltunnel der Malbunstrasse bei der Sücka auf 1433m erreicht. Nun gab es zwischendurch mal 100hm Abfahrt. Dann folgten weitere 800Höhenmeter im Saminatal zur 2108m ü M liegenden Pfälzerhütte. Diese Fahrstrasse wies ein paar steile Rampen auf und zudem gab es ein paar sehr heftige Windböen vom Föhnsturm. Nichts desto trotz erreichte ich um 11.30 Uhr die Pfälzerhütte. Ich fuhr dann gleich weiter ins Gamperdonatal hinab. Bis zur Güfelalpe auf 1600m brauchte ich ca. 30min. etwa 2/3 der Abfahrt war fahrbar. Im Nenzinger Himmel traf ich dann noch weitere Montainbiker. Diese warnten mich noch davor die direkte Alpstrasse nach Nenzing zu benützen. Auf dieser sei das Radfahren immer noch streng verboten. Im dümmsten Falle könnte es 700€ Busse geben. Da ich davon auch schon gehört habe plante ich meine Strecke über das Amatschonjoch ins Brandnertal. Bis auf 1800m gab es eine schöne Alpstrasse. Danach musste ich noch gut 2km und 200hm Laufen. Der Pfad war leider etwas schlechter als ich ihn in den Luftbildern beurteilte. Um 13.40 Uhr erreichte ich dann das 2028m hohe Amatschonjoch. Die ersten 200hm Abfahrt zur Inner Palüdalpe führten über einen meist fahrbaren Wanderweg, dann folgte wieder eine schöne Alpstrasse. Kurz nach 14 Uhr bot sich dann die Palüdhütte zur Mittagspause an. Auf der Sonnenterrasse bei gut 20ºC verspeiste ich eine Schüssel Spaghetti. Nach der Hütte ging es auf einem wunderbaren Trail weiter zum Niggenkopf und dann auf der offiziellen Bikeroute über die Ronaalpe nach Nenzing hinunter. Meist auf Naturstrassen ging es dann noch über Frastanz, Feldkirch und Oberriet nach Altstätten.

Die Tour war landschaftlich sehr schön. Die Laufpartie zum Amatschonjoch hat anspruchsvolle Stellen. Leider herrscht anscheinend im ganzen Gamperdonatal ein Radfahrverbot obwohl ich auf meiner Strecke keines sah. Das wurde mir von einem Jäger erklärt.