Heute morgen gab es für mich ein Sandwich. Als ich um 8 Uhr startete war das Wetter wunderprächtig. Zuerst fuhr ich noch zur Burg hinauf um nochmals auf das hübsche Dorf hinunter zu sehen. Es war schon recht warm so dass ich meine zweiten langen Velohosen gleich entsorgte. Hier um die Burg tummelten sich noch Steinböcke. Bei der Stierkampfarena verließ ich dann die Zivilisation. Die ersten 6 bis 7km ging es auf dem Asphalt, dann folgte eine fette Schotter Piste von der ich dann auf einen Camino Particular einbog. Diese Private Piste war lediglich mit einer Kette die sich gut umfahren ließ gegen Eindringlinge gesichert. Nach etwa 5km bei einem Holzfällerplatz war dann die Piste nicht mehr autobefahrbar. Mit dem Bike kam man aber die nächsten 3km noch gut durch. Bei einem Gebäude gab es dann wieder 2 bis 3km einen Fahrweg. Am Ende stand ein zerfallenes Gehöft mit 3 Pferden und ein Auto. Nun ging es einen alten Steilen Karrenweg hinauf welcher für mich nur noch teilweise Fahrbar war. Ca. 10 bis 15min Laufen. Nach diesem Aufstieg auf 1350m hätte es eigentlich wieder eine Fahrstraße geben sollen, doch es war nur noch ein gut fahrbarer Pfad. Später kam ich dann sogar auf einen guten GR Wanderweg welcher auf 900m hinunter nach Collado Tornaro, einer kleinen Siedlung führte. Bei der kleinen Ortschft Los Giles konnte ich dann um 11.30Uhr sogar etwas einkaufen. Nach wenigen Kilometern Asphalt ging es bei Tus wieder auf Wanderwegen und Pisten auf einen 1449m hohen No Name Pass. Nach dem Pass gab es einen guten Trail und dann einen Höhenweg nach Quebradas und les Colladas. Hier folgte ich dann wieder bis kurz vor Molinicos dem Asphalt und dann dem GR Wanderweg. Leider war dieser im Letzten Abschnitt ziemlich mit Dornengestrüpp verwachsen. Auch so erreichte ich kurz nach 15 Uhr die Ortschaft Molinicos wo ich kurz ein Restaurant besuchte. Die folgenden 20km führten meist auf Pisten auf ca.1000m ü M bis zu einer Art Gran Canyon. Die letzten 10km führten mich dann dort durch bis nach Ayna, wo ich mich schon um 17.20 Uhr nach einem Hotel umsah. Eines war schon ganz voll und im anderen gab es noch das letzte primitiv Zimmer. Sonst war weit und breit nix. Ich nahm foglich das primitiv Zimmer. Heute waren die Temperaturen am Nachmittag schon deutlich über 20°C und die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel. Besonders die erste lange Wildnis war für mich ganz eindrücklich.