Heute morgen gab es im Hotel für den Preis ein anständiges Morgenessen um 7.45Uhr. Um 8.30Uhr, fast eine Stunde früher als sonst starteten wir. Auf Velo- und Wanderrouten gelangten wir dann in die 150'000 Einwohner zählende Metropole Reus. Hier durchquerten wir noch das schöne historische Zentrum und setzten danach die Fahrt auf dem Fernwanderweg GR92 in Richtung Tarragona fort. Ca um 11Uhr erreichten wir dann nach der Durchquerung eines Schmutzwasserbaches die Pont de Diable. Es handelte sich hier um einen riesigen Aquädukt der heute als Gehweg dient. Der Gehweg im Wasserkanal war nur so breit dass der Lenker immer wieder anstand. Nach einem Fotoshooting änderte ich dann hier auch meine ursprüngliche Route. Anstatt in die Stadt Tarragona zu Radeln, zeichnete ich schnell auf dem Handy einen Träck der hauptsächlich auf Trails und Pisten durch das Hinterland führte. Um 13Uhr erreichten wir dann die Ortschaft la Pobla di Montornes. Da wir schon 4 Stunden und 50km auf dem Bike sassen machte sich der Hunger breit. In einer Bar bekamen wir dann trotz der frühen Tageszeit schon was zum Essen. Mittagessenszeit ist in Spanien meist um 14Uhr. Gestärkt mit Pommes, Würstchen und Spiegelei, ging es danach auf GR92er Weg weiter. Der Weg übertraf sogar meine Erwartungen weil es viele schöne Biketrailabschnitte gab. Gegen 16Uhr erreichten wir dann den Embassement de Foix Stausee. In dieser Trockenlandschaft war es einer der wenigen noch vollen Wasserreservate. Etwa 30min später erreichten wir dann die gross Urbanisation Vila Nova i la Geltrù. Hier überredete ich dann meine Schwester noch auf dem GR92 dem Meer entlang nach Sitges zu fahren. Dieser Abschnitt mit den Felsenküsten und unbebauter Natur war dann das grosse Finale unseres Spaniencrosses. Um 18Uhr nahmen wir dann für die fehlenden 40Kilometer nach Barcelona den Zug. Da meine Schwester ihre Velotransporttasche verloren hatte mussten wir uns in Barcelona Verpackungsmaterial für das Bike organisieren, um es im TGV Zug mitnehmen zu können. In einem Bettwarengeschäft fanden wir Leintücher und in einem Werkzeugladen Klebeband. Danach bezogen wir ein Hotel in Bahnhofnähe. Gut geschlafen habe ich in diesem 4****Schuppen nicht. Im Zimmer war es sehr warm und das Fester zu öffnen war auch keine Option. Der Autolärm war bis in die frühen Morgenstunden ohrenbetäubend.