6 Tages Bike Tour  Berninapass- Gardasee- Tirol entlang alter Kriegsstrassen 15 bis 20 Sept.08
 
Klemens und Leo Bont

 

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Nun hatte ich wider einmal eine Woche Ferien die ich auf dem Bike verbringen wollte. Die ersten 2 Ferientage war das Wetter vom übelsten so dass wir den Start auf Montag verschoben. Nach gründlichem überlegen, auch wettertechnischer Hinsicht, entschied ich mich dann für eine Route richtung Gardasee- Trentino- Dolomiten.
 
 
Montag 15.9.2008 Berninapass- Tirano- Mortirolo- Edolo- Breno- Croce Domini   125km, 3215hm, 6std 40min
 
Früh morgens setzten wir uns in den Zug und fuhren bis zum Berninapass. Aus Zeitgründen wählten wir dann die Hauptstrasse nach Tirano. Dabei kamen erstmals seit langem wieder die Winterklamotten zum Einsatz. Danach ging es auf den berühmt berüchtigten Mortirolopass und weiter nach Edolo. Zum Abschluss stand dann noch der Aufstieg zum Croce Domini an wo wir kurz vor der Dunkelheit im Albergo ankamen. 
 
Start auf dem Berninapass am Montag Mittag bei 0°C
 
Am Austieg zum Mortirolopass, Gedenkstätte der Zweifelhaften Radlegende Marco Pantani
 
Dienstag 16.9.2008 Croce Domini- Monte Caplone- Tremalzo- Gardasee- Rovereto   141km, 3670hm, 9std 17min
 
Nachdem man die gestrige Etappe auch mit dem Rennvelo hätte machen können stand heute das Gelände wieder im Vordergrund. Zuerst radelten wir die Höhenstrasse zum Giogo del Maniva ab. Dabei gab es schon die ersten vereisten Stellen. Leider zwang uns dann eine gut bewachte Baustelle die Kammstrasse zu verlassen und die Teerstrasse zum Lago d' Idro zu nehmen. Nachher folgte dann der Aufstieg zum Monte Caplone dort fuhren wir auf einer alten Kriegsstrasse die über den Tremalzo bis nach Riva am Gardasee führte. Bis auf ein eingestürztes Tunnel war alles komplett fahrbar. Die Kriegstassen waren vom ersten Weltkrieg. Hier verlief die Front zwischen dem Österreich Ungarischem Reich und Italien.
 
Bondone über dem Lago d' Idro, hier beginnt die Millitärstrasse zum Monte Caplone
 
Die Millitärstrasse am Monte Caplone...
 
.....die selbe Strasse ein Paar Meter weiter
 
Die bei den deutschen Bikern so beliebte Strasse am Monte Tremalzo
 
Der Hafen von Riva am Gardasee
 
Mittwoch 17.9.2008 Rovereto- Pasubio- Alto Piano dei Sette Comuni- Marcesina 115km, 4050hm, 8std 30min
 
Nun standen zu beginn wieder 2000hm Aufstieg auf den Monte Passubio an. Oben auf der Front waren die Supren des Krieges noch deutlich sichtbar. Es gab noch Kriegerfriedhöfe und Felskavernen, sogar Knochen und Munitionsteile lagen noch herum. Bikemässig gibt es ein tollen Singletrail von der Lancia Hütte zur Gen. Papa Hütte, der grösstenteils fahrbar ist. Nach der imposanten Abfahrt ins Tal und eine Paar Kilometer Hauptstrasse durchfuhren war das nächste Schlachtfeld beim Monte Ortigara.
 
Kavernen vom ersten Weltkrieg am Monte Pasubio
 
Ein Kriegergrab als Mahnmal am Pasubio
 
Rifugio Generale A. Papa am Pasubio Blick aus dem 52 Galerienweg
 
Für einmal respektierten wir das Fahrverbot und liessen unsere Bikes vor dem Galerienweg stehen.
 
Donnerstag 18.9.2008 Marcesina- Passo Brocon- Passo di Cereda- Agordo- Rif Carestiato 122km, 3965hm, 8std 6min
 
Die Heutige Etappe war wieder grösstenteils auf Asphalt. Eine schöne Abwechslung war noch eine Alte Miltärstrasse durch eine Schlucht zum Passo Brocon. Der Schlussaufstieg zur Carestiatohütte war recht steil und die letzten 30min mussten wir zu Fuss gehen.
 
Rif Carestiato CAI, nähe des passo Duran, unsere 4.Übernachtung
 
 
Freitag 19.9.2008 Rif Carestiato- Passo Staulanza- Passo Giau- Falzarego- Terenten 112km, 3620hm, 8std 9min
 
Heute durchquerten wir die Dolmiten auf schönen Trails. Vom Staulanza Pass zum Giau nahmen wir den Dolomitenhöhenweg der grösstenteils fahrbar war. Als weiterer Höhepunkt war dann noch die Überquerung des 2416m hohen Forc. Nuvolau bei den Cinque Torri Zwischen dem Giau und dem Falzaregopass. In Terenten etwa 50km weiter im Pustertal wollten wir einen Direkten weg ins Pfunderer Tal nehmen, doch wir wurden von einem Rabiaten Bauern, der Velos hasste, gehindert und müssten wieder nach Terenten zurück.
 
Forc Nuvelau, nähe Cortina d' Ampezzo
 
Cinque Torri
 
Blick von der Pustertaler Sonnenstrasse zurück in die Dolomiten, kurz vor der Ortschaft Terenten
 
 
Samstag 20.9.2008 Terenten- Pfunderer Joch- Pfitscher Joch- Zillertal- Jenbach 120km, 2900hm, 7std 11min
 
Um vom Pustertal nach Österreich zu gelangen überquerten wir zuerst das Pfunderer Joch 2568m ü M und anschliessend noch das Pfitscherjoch. Am Pfundererjoch mussten wir etwa 30min im Aufstieg schieben weil der Weg zum Teil etwas ausgespült war. Sonst war der Pass einfach traumhaft und in der Abfahrt ins Pfitschtal trotz ein Paar Schneeresten komplett fahrbar. Das Pfitscherjoch war immer noch Als SS-Strasse (ital. Bezeichnung für Transitstrasse) deklariert, ging aber nach dem Pass in einen Anspruchsvollen jedoch komplett fahrbahren Trail bis zum Schlegeisstausee über. Nach insgesammt 735km und 21420hm Bestiegen wir in Jenbach wider den Zug.
 
Serpentinentrail zum Pfundererjoch nach dem Ende des Karrenweges
 
Das Pfundererjoch, der Höchste Punkt unserer Tour das obligate Gipfelfoto
 
unmittelbar unter der Passhöhe, der Weg ist nahezu perfekt
 
Blick zurück zum Pfundererjoch, dieser Übergang wird noch oft von Transalpbikern gewählt
 
Kurz vor der Grenze Südtirol/ Österreich am Pfitscherjoch
 
 
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