Nachdem ich gestern noch einen Grossen Bikeservice gemacht hatte und die gesamte Route noch geplant hatte, ging es heute Morgen nach einer kurze Nacht schon um 5 Uhr auf den Zug. Um 9.45 Uhr konnte ich dann in Orsieres starten. Für den Aufstieg zu Grossen St. Berhard konnte ich bis zum Tunnelportal der Autostrasse alles auf Pisten und Trails ohne jeglichen Autoverkehr fahren. Erst die letzten 500hm nahm ich dann die Strasse. Der alte Saumpfad wäre mir für den Aufstieg zu hart gewesen. Um 12.30Uhr etwas hinter meiner Marschtabelle erreichte ich den 2473m hohen Grossen St. Bernhard. Die Abfahrt bis in die Region oberhalb der Stadt Aosta, konnte ich alles auf Trails, Naturstrassen und einem wunderschönen Wasserkanalweg machen. Wirklich kein Meter Hauptstrasse. Der letzte Teil dieser Abfahrt nach Sarre hinunter, war dann noch recht knackig. Gleich nach der Abfahrt setze ich mich ins erst beste Restaurant um Cola zu trinken und ein Panini zu essen. Leider wurde aus dieser geplanten 30miütigen Pause bald einmal eine Stunde. Nach dem ich bezahlt hatte wollte ich weiterfahren, doch das Hinterrad war Platt und der Ersatzschlauch war schon in der Packung kaputt. Also blieb mir nichts anderes übrig als die Schläuche zuerst zu flicken. Um sicher zu gehen, reservierte ich dann auch noch gleich die Hütte um zu übernachten. Sie lag auf 2300m zuhinterst im Valgrisenche. Ich war um 16 Uhr immer noch 600m ü M. Als ich dann um ca. 18uhr im Val Grisenche bei der Staumauer auf gut 1800m war staunte ich nicht schlecht. Die Staumauer war im Abbruch. Der Hüttenwart erklärte mir dann später, dass sie lediglich 4 Jahre in Betrieb war. Infolge Felsverschiebungen drohte Sie den Wassermassen nicht mehr standzuhalten. Nun wird Sie auf die Hälfte reduziert. Ich dachte mir nur, dass das wohl extrem teuer sein muss für den Italienischen Staat. Um 19.15 Uhr erreichte ich dann schlussendlich mit ca. 15min Bike schieben das Rifugio Bezzi. Offiziell war die Hütte heute noch den letzten Tag in diesem Jahr vor der Winterpause offen. Es war eine schöne Hütte mit eigenem kleinen Wasserkraft Elektrizitätswerk. Hier ist rundherum absolute Wildniss aber es gibt WLAN und der Hüttenwart verköstigte mich bis zur " Völlnis".