Heute gab es um 8 Uhr ein einfaches aber gutes Frühstück. Gegen 9 Uhr fuhr ich dann in Richtung Coll de Soller los. Auch hier kamen mir dann schon etliche Rennradfahrer entgegen. Auf der anderen Seite des knapp 500m hohen Passes ging es dann auf der Straße nach Bunyola und von dort weiter über den Coll Honor zur kleinen Ortschaft Orient. Nun folgte mit dem Aufstieg in Richtung Castell d' Alaro das einzige wirklich Bikemässige Teilstück des heutigen Tages. Auf dem 700m hohen Pässli gab es dann im weiteren Verlauf des Aufstieges ein Bikeverbot so dass ich auf eine Besichtigung des Castells bzw. Santuarios auf dem Berggipfel verzichtete. Teilweise auf dem Schotter ging es dann nach Alaro und dann noch etwa 10km auf einer ganz kleinen Nebenstrasse weiter. Bei Santa Maria del Cami konnte ich dann noch eine Windmühle wie aus dem Bilderbuch zu fotografieren. Danach folgte eine Fette Strasse ins Zentrum von Palma. Hier wäre meine Tour eigentlich um 14 Uhr zu ende gewesen. Als erstes wollte ich mir dann am Hafen Fährtickets nach Barcelona Besorgen, doch alles war verwaist. Ich hätte mich vergewissern wollen ob es noch Bettplätze gäbe. Da diese Plätze im Internet nicht mehr verfügbar waren hatte ich Zweifel daran und fasste Plan B (mit dem Flugzeug von Easyjet) nach Basel zu fliegen. Mit Müh und Not, und etwas Autobahn fand ich den Weg zum Flughafen. Das Flugzeug wäre mir mit Ankunft um 20Uhr in Basel für € 200angeboten worden. Doch eine sichere Verpackung für das Bike konnte mir am Flughafen niemand anbieten. So verliess ich den Flughafen wieder und besuchte noch die Ballermann Metropole El Arenal. Völlig unerwartet begegnete ich dann noch einem Schweizer Radfahrer den ich auf dem Pyrenäencross letzte Sommer kennen gelernt hatte. In El Arenal wimmelte es nur so von Rennradfahrern welche der Uferpromenade entlang fuhren. Nach einem Eisbecher fuhr ich dann wieder die 15km zurück zum Fährcheck- in.....es war mitlerweilen 18 Uhr und immer noch kein Schwein dort. Ich ging dann nochmals ins Zentrum von Palma um in einem Restaurant zu essen. Um 20.30 Uhr hatte ich dann endlich mein Schiff Ticket, mein grünes Gewissen war somit etwas beruhigt.

Doch im großen und ganzen hat es sich gelohnt Mallorca mal so zu besichtigen. Gab es doch ein Paar absolute Highlights. Doch mehr als 3 bis 4 Tage auf dem Bike gibt diese Insel nicht her. Wer endlose Wildniss sucht ist auf dem Spanischen Festland besser beraten. Teilweise ist die Insel ziemlich überlaufen.