Gestern Abend kam ich um 23Uhr mit dem Zug in Jerez de la Frontera an. Ich war somit 28 Std am Reisen, davon 24 Std in unterschiedlich schnellen Zügen von der S- Bahn bis zum Hochgeschwindigkeitszug welcher mich in gut 5Std von Barcelona nach Sevilla brachte. Dazwischen lag noch eine Pause in Portbou und eine 3 stündige Stadtbesichtigung von Barcelona. Ziemlich müde ging legte ich mich dann schlafen. Um 8 Uhr gab es heute dann ein gutes Frühstück. Als ich die Deutsche Gastgeberin fragte ob sie etwas von Bahntrasse nach Puerto Seranno wisse war, meinte sie dass sie davon noch nie was gehört habe. Etwa um 9 Uhr startete ich. Der Himmel war wolkenverhangen und es tröpfelte ab und zu. Nach der Stadtbesichtigung ging es auf dem Asphalt in Richtung Flughafen. Nach etwa 10km Fahrt begann dann das Bahntrasse. Es war nur noch ein Feldweg auf dem ich schon nach 50 Metern im Dreck stecken blieb. Der Regen der vergangenen Tage hatte diesen erdigen Weg für mich unpassierbar gemacht. Das Bike war ganz mit Dreck verstopft. Ich entschied mich auf dem Asphalt zu bleiben und nahm dann irgendwann bis Arcos de la Frontera die Nationalstrasse. Viel Verkehr hatte sie nicht. Stetig wurde die Landschaft auch hügeliger und nach 50km Fahrt erreichte ich zur Mittagszeit (12 Uhr) die sehr sehenswerte Altstadt von Arcos de la Frontera. Hier hatte es schon ziemlich viele Touristen und Leute, wie zum Beispiel ein Papageienhalter, welcher seine Vögel als Fotosujet anbot. Etwas außerhalb dieser Ortschaft machte ich einen weiteren Versuch mit einem Feldweg. Doch irgendwann blieb ich dort auch kurz im Dreck stecken. Kurz vor Puerto Seranno kam ich dann wieder auf das Bahntrasse. 36km davon waren zu einem wunderschönen Radweg ausgebaut. Der grösste Teil war ohne Hartbelag. Es gab viele Tunnels und Brücken in dieser Wildniss. Etwa bei Halbzeit auf der Via Verde de la Sierra bot sich um 15.30 ein Restaurant, welches in der ehemaligen Bahnstation untergebracht war, zur Mittagspause an. Danach ging es noch weiter nach Olvera wo ich etwa um 17.30Uhr ankam. Hier bestaunte ich noch das historische Zentrum welches auf einem Hügel war. Zuoberst auf dem Hügel besuchte ich noch die Burg. Da das Wetter nach den sonnigen Abschnitten vom Nachmittag, sich wieder verschlechterte entschloss ich mich hier ein Hotel zu mehmen.