Heute Morgen gab es nur ein einfaches Frühstück, dafür kostete der Schuppen mit Abendessen und Kleiderwaschen nur 56€. Das Wichtigste für mich war jedoch dass die Sonne schien. Deshalb entschloss ich mich, als ich um 8.45Uhr startete an meinem Original Track festzuhalten. Schon kurz vor dem nächsten Dorf Torre de Alhaquime, bekam ich bei einer Bachdurchquerung nasse Füsse. Nichts desto Trotz folgte ich weiter nach Sentenil de la Bodegas meinem Track. Gemäss Karte sollte dies eine Asphaltpiste sein, doch es war eine Naturstrasse mit ein Paar kritschen schlammigen Stellen welche meinem Bike zusetzten. Um 10.15 Uhr erreichte ich dann die einmalige Ortschaft Sentenil mit den Häusern welche unter Sandsteinfelsen gebaut wurden. Über weitere Naturstrassen ging es dann über den Puerto de Quejigal in Richtung Ronda. Hier war dann am Schluss auch noch eine Anpassung meiner geplanten Route erforderlich um nicht in einem Millitär Camp zu landen. Um 12 Uhr Vormittags erreichte ich dann das sehr touristische Ronda. Leider verschlechterte sich das Wetter. Trotzdem nahm ich den Puerto de Lifa mit 1200m ü M in Angriff. Dank des Rückenwindes war der Regen zumindest für mich erträglich. Das Bike, besonders der Antrieb litt. Auf dem Pass hörte dann der Regen auf und es folgte ein wunderschöner Singletrail auf dem GR243 Fernwanderweg. Am Ende des Trails musste ich noch einen Bach durchqueren wo ich fast hüfttief im Wasser war. Ich benutze hier auch gleich die Gelegenheit mein Bike zu waschen. Gegen 15Uhr erreichte ich dann El Burgo. Es war Zeit fürs Mittagessen. In einem Restaurant bestellte ich einfach was essbares ohne zu Fragen was es kostet oder so. Es gab Paella, ein Fanta und Cola Fläschchen.....der Preis sagenhafte 5,40€. Leider Begann es nach dem Essen ziemlich stark zu Regnen so dass ich die Strasse bevorzugte um nach Ardales zu kommen. Hier ging es nun dem Guadalhorce Stausee entlang. Kurz vor der Staumauer entschloss ich mich noch zum Camino del Rey zu fahren welcher nach el Chorro führt und an Ostern wieder aufgehen sollte. Dieser Weg ist ein ganz großes Highlight dieser Region, denn es ist ein Steg welcher der senkrechten Felswand entlang führt. Am Beginn dieses Weges waren noch die Zivilwache (Guardia Civil) sowie Bauarbeiter. Die Polizei meinte nur dass man da jetzt noch nicht durch darf. Also fuhr ich wieder über das kleine Pässli zurück auf die Strasse. Erst später sah ich dass es einen kleinen Tunnel gegeben hätte. Das nervte mich ein wenig. Nun fehlten noch gut 25km zu meinem bevorzugten Hotel. Um nicht irgendwo im Dreck stecken zu bleiben, und da es in knapp 90min dunkel wurde blieb ich auf dem Asphalt. Um 19.30 Uhr erblickte ich dann das 5*****Hotel welches in einem alten Kloster untergebracht war. Das Gebäude war wunderprächtig und der Preis mit 93€ all inklusive schon fast sensationell. Nachdem ich doch etwas Regen abbekommen hatte, war das Sprudelbad eine Wohltat. Das Abendessen war vom feinsten.