Ostalpencross Schweiz- Adria 6.Etappe Donnerstag 29. Sept. 2011
Klemens Bont,
6.
Etappe:
Rif. Marinelli- P.1107- Timau- Laipacco- Rif. Casera Pramosio- P.1820- Kronhöf Törl-
Weg 403- Obere Bischof Alm- Zollnertörl- Hennebergweg- P.1578- Passo del Canson
di Lanza- Pontebba- Pietratagliata- Malga Poccet- P.1685- Sella Bieliga- Sella
di Sompdogna- Rif. Filli Grego- Malga Saisera- Agritur Prati Oitzinger- Monte
Santo di Lussari 113km, 4400hm
Als
ich heute morgen aufwachten waren die meisten Soldaten schon aufgebrochen auf Gebirgswanderungen
oder so. Im Gegensatz zur Schweizer Armee waren diese nicht
bis zu den Zähnen bewaffnet. Die Zelte und ein paar IVECOS standen jedoch immer
noch vor der Hütte. Das Morgenessen war leider wieder hüttenmässig. Ja
immerhin ging es mal 1300hm oder eine halbe Stunde bis Timau nur abwärts. In
diesem nicht speziell reizvollen Kaff suchte ich erstmals eine Bäckerei auf.
Nun folgten wieder 1000m Aufstieg auf einer Piste an die Italienische/ Österreichische
Front. Die Österreichische Armee war bei weitem nicht so fleissig beim bau von
Kriegsstrassen so dass ich mich dort mit einem ausgesetzten nicht wirklich
fahrbaren weg ca. 30min abgeben musste. Ich war dann froh dass endlich wieder
eine Alpstrasse kam. Ich hatten Mittlerweilen schon ziemlich mühe mit Laufen,
denn die Karbonsohle meiner Schuhe hat sich nicht abgelöst, sondern war sich am
auflösen....Sie wurde immer dünner und die Gummiteile waren schon ganz
weg.....eigentlich ziemlich fahrlässig so zu wandern. Hätte ich doch bloß vor
2Tagen auch neue Schuhe beim Velohändler in Sillian gekauft denke ich.....
Auf dieser Alpstrasse ging es bis zur Zollernseehütte. Dann versuchte ich die
Via Alpinaroute Richtung Ludintörl....ein Stopp and Go Weg. Es wäre besser
gewesen den Weg über die Ochsenalm zu nehmen. Um etwa 13uhr Hatte ich dann die
neue Alpstrasse über die Straniger Alm zum Passo del Canson di Lanza erreicht.
Auf dem auf dem Aspalt mit zum Teil gröberen Schlaglöchern erreichte ich
Pontebba. Hier gab es Mittagessen in einer Bar, denn es war Siesta. Nun ging es
2bis 3km talabwärts nach Pietraglia. Es folgte nun der zweite lange Aufstieg
mit über 1000hm am Stück zum Monte Piccolo. Nach 800hm Asphalt war das dann
eine schöne Offroadpiste. Irgendwann um 17 Uhr folgte dann der nächste Aufstieg im Wildnistal Val Dogna zum Rifugio Filli Grego. Dort gab's Kuchen und
Cola, es stand nämlich nach einer kurzen knackigen Abfahrt ein weiterer Langer
Aufstieg zum Monte Santo di Lussari an. Diesen Berg mit der Wallfahrtskirche und
dem Hotel erreichte ich um 20uhr im Dunkeln. Nun suchte ich nach dem reservierten
Hotel.........erfolglos......es war alles verwaist. Wie sich später erst
herausstellte war das Reservierte Hotel nur der Partnerbetrieb des Berghotels
und befand sich unten in Camporosso im Tal. Licht hatte ich auch keines und die Strasse war doch
ziemlich ausgesetzt. Zufälligerweise war noch ein Junge mit einem Geländewagen
da oben der gerade nach unten ins Dorf wollte. Er bot mir an mich mitzunehmen. Ausnahmsweise
nahm ich das Angebot an......ohne Licht ist ein ein Downhill im unwegsamen
Gelände nicht alles. Die Abfahrt im Geländewagen war absolut am Limit. Mit
einem Tempo von ca. 2bis 5km/ ging es eine Halsbrecherische extrem steile Piste
hinunter. Mit dem Velo würde man dies am Tage wohl etwa in 20% der Zeit
schaffen. Jedenfalls kam ich sage und schreibe um 21.30uhr doch noch im
gebuchten Hotel an. Der Wirt entschuldigte sich für das Missverständnis und
bereitete mir noch etwas zum Abendessen zu.
.
Übersichtskarte
der 6. Etappe
Rifugio Marinell 2122m, mit den Millitärzelten
Ausblick wenig nach Sonnenaufgang Richtung Osten auf meine Abfahrtsroute
Blick zurüch auf das Rifugio Marinelli
kurz vor der Österreichisch Italienischen Front vor dem Kronhof Törl
Ein Bunkertunnel am Kronhof Törl
Zollernseehütte
Zollernsee P.1766
Blick zurück auf den Hennebergweg, leider etwas Stopp and Go mäßig zu fahren
die neue Alpstrasse von der Straninger Alm nach Italien in die Strasse zum Passo
del Cason di Lanza
Passo del Canson di Lanza P.1552
Strasse zum Monte Poccet und zum Selle Bieliga, Tunnel oberhalb von
Pietratagliata
Ricovero Jeluz beim Monte Poccet
Malga di San Leopoldo 1565m, im Hintergrund der Jof di Montasio 2753m
Abfahrt vom Sella Bieliga ins Val Dogna
Im Val Dogna, Aufstieg zum Sella di Sompdogna
Rifugio Filli Grego auf 1389m
Infos
zum Rif Filli Grego: Bitte Hier anklicken
im Talgrund, zuhinterst im Val Bruna
Der verwaiste Monte Santo di Lussari
Infos zum Monte Santo di Lussari: Bitte Hier anklicken
Infos
zur Unterkunft: Bitte Hier anklicken
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