Heute Morgen erwachten wir im Bergdorf Stilfs bei strahlendem Sonnenschein. Nach dem Frühstück ging es bei uns um etwa 8:30 Uhr los. Meine Schwester durfte den direkten Weg nach Prad nehmen. Ich machte zuerst einen kleinen Aufstieg zum Archaikweg auf welchem ich dann nach Prad hinunter fuhr. Er war wunderschön. In Prad ging es dann in hohem Tempo auf dem Radweg nach Laatsch. Dort traf ich dann wieder meine Schwester. Gemeinsam ging es dann noch ein Stück dem Etsch entlang bis zur Ortschaft Staben. Hier begann nun der deftige Aufstieg ins Schnalstal. Wegen Steinschlaggefahr mussten wir zuerst durch das gut ein Kilometer lange neue Strassentunnel fahren. So richtig Steil wurde es dann als wir ins Pfossental einbogen. Auf lägeren Distanzen betrug die Steigung um die 20%. Nach 1200 geleisteten Höhenmetern gönnten wir uns dann im Gasthof Jägerrast ein feines Mittagessen. Gestärkt nahmen wir dann die restlichen 1200hm zum Eisjöchel in angriff. Zuerst ging es auf einer schönen Piste über den Mitterkaser und die Rableid Alm zum Eishof. Die Alpen waren wunderschön. Wenig hinter Eishof war dann die Auto befahrbare Piste zu Ende. Was nun folgte war ein fast ultimativer Pfad bis zum 2900m hohen Eisjöchl. Bis auf wenige ganz kurze Stellen war tatsächlich alles fahrbar. Vor 15 Jahren war der Pfad in einem viel schlechteren Zustand. Es scheint so als ob dieser Übergang mittlerweilen oft von Mountainbikern befahren wird. Ich empfehle den Pass vom Schnalstal aus wie wir zu fahren. Wenig unterhalb des Passes auf dessen Ostseite kehrte ich noch kurz in der provisorisch Stettinerhütte ein. Die Ursprüngliche Hütte wurde im Winter 13/14 von einer Lawine zerstört. Der obere Teil der Abfahrt zeigte sich in gut fahrbarem Zustand. Im unteren Bereich erforderten Stein Stellplatten volle Konzentration. Alles in allem war ich an diesem Pass kaum 15min am Laufen. Nach einer kleineren Pause auf der Lazinser Alm fuhren wir wieder gemeinsam durch das Pfelderer Tal und dann auf einer Höhenstrasse in Richtung St. Martin. Etwas oberhalb der Ortschaft bot sich uns das Gasthaus Jaufenblick zum Übernachten an.