Heute Morgen gab es um 7.30Uhr ein gutes Frühstücksbüffet. Um 8.10Uhr starteten wir. Zuerst gab es die 350hm umfassende Laufpartie zum P.2313. Dort folgte ein schöner Trail durch eine lange Hochebene bis zum Laghi del Nivolet. Um ca. 11Uhr erreichten wir dann den Col de Nivolet auf 2612m. Hier schauten wir dann ob ein Weg zum Col de Carro erkennbar war. Viel von einem Weg sah man nicht, sondern nur steile und geröllige Bergflanken. Um genauere Infos über den Weg zu erhalten kehrten wir unmittelbar neben der Passhöhe in das Rifugio Chivasso ein. Der Hüttenwart nahm sich ausführlich Zeit und erklärte uns die Situation. Er sagte, dass wir den Col du Carro nicht machen sollten weil es da Felsstürze im Bereich des Klettersteiges gab und deshalb die Drahtseile weg sind. Als Alternative könnten wir den Passo della Losa probieren, aber auch dort gibt es Klettersteigpartien. Also fuhren wir noch gemeinsam hinunter bis zum Lago Agnel wo der Wanderweg zum Losa begann. Als ich dann in die Richtung des Passes blickte, sah ich nur Felswände. Für mich war somit klar, dass ich es lieber sein lasse und Plan B in betracht ziehe, der das Tal hinunter bis nach Locano führte. Mein Begleiter war jedoch überzeugt den Klettersteigpass machen zu wollen und er machte es dann auch, aber ohne mich. Auf jedenfall bekam ich dann am Abend noch ein SMS von ihm, dass er den Col de Losa geschafft hat. Ich bin gespannt was für Erlebnisse er hatte. Zudem hatte er doch Deutlich mehr Gepäck als ich dabei. Für mich begann dann um 14Uhr in Locana der nächste Aufstieg zum Passo della Gavietta. Die ersten 600Höhenmeter führte über eine eher breite Asphaltstrasse und danach folgten die nächsten 600hm auf einer teilweise sehr steilen und eher groben Naturstrasse zur Alpe di Prato fiorito auf 1779m ü M. Für die verbleibenden 300Höhenmeter zum Colle della Gavietta war dann Wandern angesagt. Für die ersten 200Höhenmeter zur Alpe Ganietta war ich fast eine Stunde unterwegs. Die ziemlich verwachsene Wegspur war teilweise sehr steil, do dass ich teilweise kriechen musste. Hier sollte man das nächste mal unbedingt eine andere Linie wählen und zwar dort durch wo das Gelände weniger steil ist. Auf den letzten 100Höhenmetern konnte ich dann auf dem markierten Wanderweg nochmals 20min mein Bike zum Pass hinauf tragen. Um ca. 17.20Uhr erreichte ich dann im Nebel die Passhöhe. Nach nochmaligen 10min laufen erreichte ich dann bei der Alpe di Coassolo einen Fahrweg. Auf diesem Fahrweg und danach auf Graspisten ging es dann hinunter nach Ceres. Hier fand ich dann im schönen Ortszentrum um 18.30Uhr ein passendes Hotel.